Wenger: „Ferguson schreibt mir“

9. März 2018 | News | BY Damian Ozako

Die letzten Wochen waren für Arsenal nicht gerade einfach. Arsene Wengers Erbe ist mittlerweile stark beschädigt und viele wollen sein Ende sehen. Im Interview mit „Sky Sport News“ reagiert er auf die Kritik und ordnet diese ein. Außerdem bekommt er in diesen schwierigen Zeiten ausgerechnet von einem ehemaligen Rivalen Unterstützung. 

Stark in der Kritik

Früher waren sie verbitterte Rivalen doch mittlerweile hat sich hier Verhältnis wieder gebessert. Doch mit dieser Aktion hätten wohl nicht viele gerechnet: im Interview mit „Sky Sports News“ verrät Arsene Wenger, dass Sir Alex Ferguson und weitere Trainer ihn in letzter Zeit kontaktiert haben und ihm Unterstützung angeboten haben. So sagt er über die United-Legende:

Wir haben momentan ein gutes Verhältnis. Manchmal schickt er mir Nachrichten, wenn es nicht so gut läuft.

Wenger geriet in den letzten Wochen immer stärker unter Druck, weil die „Gunners“ in eine tiefen Formkrise stecken. In der Premier League konnten sie 2018 nur zwei von acht Spielen gewinnen und verloren den Anschluss an die Champions-League-Plätze. Unter anderem verlor man das prestigeträchtige Duell gegen den Erzrivalen Tottenham (0:1), kassierte gegen Manchester City eine empfindliche Pleite vor eigenem Publikum (0:3) und verlor zuletzt auswärts beim Aufsteiger Brighton & Hove Albion (1:2). Dazu kommt noch die Finalpleite im Ligapokal gegen City (0:3). Man konnte sich nun zwar überzeugend im Hinspiel des Achtelfinales der Europa League gegen den AC Mailand durchsetzen (2:0), aber die Kritik an Wenger bleibt weiterhin bestehen.

(PAUL ELLIS/AFP/Getty Images)

Geteiltes Leid

Ihm ginge es schlecht und er schlafe kaum noch, so Wenger. Die Situation belaste ihn zwar, aber der Wille seine Spieler aus dieser Krise zu befreien sei auf jeden Fall da. Das Leiden der Fans und ihre Kritik kann er nachvollziehen:

Die Fans hassen mich nicht persönlich. Sie hassen den Trainer, der keine Spiele mehr für sie gewinnt. Ich leide. 30 Millionen Arsenal-Fans leiden.

Der Sieg in Mailand war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wenn die „Gunners“ weiterhin solche Leistungen zeigen sollten, würden deutlich weniger Fans leiden müssen. Das wäre auch im Sinne von Wenger.

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.


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