Chelsea-Nullnummer gegen Wolverhampton beim Tuchel-Debüt

27. Januar 2021 | Premier League | BY Manuel Behlert

News | Der neue Trainer Thomas Tuchel feierte beim FC Chelsea einen Tag nach der Vertragsunterschrift sein Debüt an der Seitenlinie. Im Spiel gegen die Wolves wollte er gleich mit einem Sieg starten. Das gelang trotz viel Ballbesitz aber nicht, am Ende gab es ein 0:0. 

Chelsea besticht durch Ballbesitz, die Wolves sind passiv

Nach nur zwei Siegen in den letzten acht Ligaspielen trennte sich Chelsea von Frank Lampard. Thomas Tuchel wollte nun schon gleich mit einem Sieg starten und die vorderen Ränge angreifen. Chelsea versuchte von Beginn an, die Wolves unter Druck zu setzen. Vor allem über die Außen sollte dabei Gefahr initiiert werden. Zeitweise hatten die Blues 86 % Ballbesitz, die Wolves waren sehr passiv, aber der entscheidende letzte Pass fehlte. Interessant: Tuchel setzte auf eine Dreierkette, die er auch bei PSG häufig präferierte. Hakim Ziyech hatte einen Distanzschuss für Chelsea, der aber pariert wurde. Auf der Gegenseite gab es einen gefährlichen Freistoß, dieser flog allerdings über das Tor.

(Photo by FRANK AUGSTEIN/POOL/AFP via Getty Images)

Torchancen waren Mangelware, Chelsea definierte sein Spiel über Spielkontrolle. Die Kreativität im letzten Drittel fehlte aber. Es blieb ein Geduldsspiel. Leander Dendoncker hatte für die Gäste noch eine gute Chance, als er nach 39 Minuten zum Kopfball kam. Doch der Ball ging über das Tor. Mit dem 0:0 gingen beide Mannschaften dann auch in die Kabine.

Chelsea erhöht den Druck

Chelsea kam mit etwas mehr Schwung aus der Halbzeitpause. Die Blues hatten sofort zwei, drei gute Ansätze, schafften es aber wieder nicht, den letzten Ball präzise an den Mann zu bringen. Oft versuchten es die Blues mit Flanken, aber gegen die massive Dreierkette der Wolves war dies nicht das ideale Mittel. Nach einer Stunde hatten die Blues die beste Chance im Spiel. Ein schöner Pass in die Tiefe, Kai Havertz legte ab auf Ben Chilwell und der Linksverteidiger schoss aus Rücklage drüber. Die Einschläge kamen näher, Havertz und auch Olivier Giroud hatten kurz danach Abschlüsse.

Nach 70 Minuten hatte Wolverhampton dann die große Chance. Pedro Neto hob den Ball über Edouard Mendy hinweg und traf die Latte. Das hätte das 0:1 sein können! Matteo Kovacic hatte für Chelsea eine gute Chance aus der Distanz, doch die Wolves hielten das 0:0 weiterhin. Christian Pulisic brachte bei den Gastgebern noch etwas Schwung, auch Tammy Abraham wurde für die Offensive eingewechselt. Gute Ansätze waren da, am Ende reichte es aber nur zu einem Punkt.

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(Photo by Richard Heathcote/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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