Strengere Kriterien: Premier League will „softe“ Elfmeter in Zukunft vermeiden!

3. August 2021 | Premier League | BY Manuel Behlert

News | In der vergangenen Saison gab es in der Premier League rekordverdächtig viele Elfmeter. Eine solche Entwicklung konnte auch bei der Europameisterschaft beobachtet werden. Die Premier League reagiert nun darauf – mit veränderten Kriterien. 

Premier League: Strengere Kriterien bei Elfmetern

Es ist eines der Hauptprobleme bei Elfmeterentscheidungen und dem VAR. Häufig ertönt ein Pfiff und in der Zeitlupe stellt sich heraus, dass kein klarer Beweis vorliegt, es aber nicht ausreicht, um die Entscheidung rückgängig zu machen. Die gegenteilige Bewertung, also von Anfang an nur zu pfeifen, wenn die Situation sehr klar erscheint, hätte einige Diskussionen erspart. Die Premier League reagiert nun auf die Vielzahl an „soften“ Elfmetern und gibt strengere Kriterien vor.

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Mit Beginn der Saison 2021/22 müssen die Schiedsrichter verschiedene Kriterien bewerten, bevor es zu einem Pfiff kommt. Der Grad des Kontaktes mit dem angreifenden Spieler, die Folgen des Kontaktes und die Motivation des Angreifers sind zu berücksichtigen. Mike Riley, Leiter des Schiedsrichterwesens der Premier League, teilte mit, dass die Entscheidung nach Gesprächen mit Vereinen und Spielern getroffen wurde. Nach 125 Elfmetern in der Vorsaison ist das nun der neue Weg.

„Die Schiedsrichter werden auf Kontakt achten und einen klaren Kontakt feststellen und sich dann die Frage stellen: Hat dieser Kontakt eine Konsequenz“, so Riley. Und weiter: „Dann stellen sie sich die Frage: Hat der Spieler diesen Kontakt genutzt, um ein Foulspiel zu ahnden? Es reicht also nicht aus, einfach zu sagen: ‚Ja, es gab einen Kontakt’.“

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.