La Liga Vorschau | Granada vs Atletico Madrid

23. November 2019 | Vorschau | BY Jasper Glänzer

Vorschau | Auch die vorerst letzte Länderspielpause ist überstanden und der europäische Fußball startet in den Schlussspurt des Jahres. In der spanischen Primera Division empfängt der Granada FC am 14. Spieltag Atletico Madrid.

Anpfiff der Partie ist am Samstag, 18:30 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

Granada

Das Überraschungsteam taumelt. Nach einem fulminanten Start in der ersten Saison nach dem Wiederaufstieg, bei dem das Team von Trainer Diego Martinez aus den ersten elf Spielen gerade einmal zwei verlor, hagelte es zuletzt drei Niederlagen in Folge. Gegen Valencia, Real Sociedad und Getafe erzielten die Andalusier insgesamt nur zwei Tore und kassierten gleichzeitig sieben. 

Nun ist es als Aufsteiger keine Schande, gegen drei Top-Ten-Teams auch mal ein paar Punkte liegen zu lassen. Trotzdem wird man sich in Granada ärgern, vor allem, da man in dieser Saison bereits gezeigt hat, dass es auch anders geht.

Einzig gegen Sevilla (0:1) und gegen Real Madrid (2:4) musste, die Nazaríes sich zuvor geschlagen geben, selbst der großen FC Barcelona kam in Granada unter die Räder (2:0).

Zu dieser Form muss das Team aus dem Süden Spaniens nun wieder zurück finden, um die Saison erfolgreich fortzuführen. Derzeit steht man auf Rang acht mit nur fünf Punkten Distanz zum Spitzenreiter. Trotz der zuletzt schwächeren Phase belohnten die Verantwortlichen des Klubs zuletzt Trainer Martinez mit einer Vertragsverlängerung von einem weiteren Jahr.

Am Samstag geht es nun gegen Atletico, den dritten im Bunde der drei großen spanischen Teams. Ausfallen werden dabei verletzungsbedingt Neyder Lozano (25) und Victor Diaz (31).

Atletico

Die Colchoneros spielen bisher nicht unbedingt die Saison ihres Lebens. Nach einem guten Start mit drei Siegen in Folge stagnierte das Team von Trainer Diego Simeone, aus den zehn darauffolgenden Partien konnten lediglich drei weitere gewonnen werden. Dafür steht neben sechs (!) Unentschieden auch erst eine Niederlage zu Buche und Atletico derzeit auf Rang drei hinter den üblichen Verdächtigen Barca und Real. Dass man den Anschluss an die Tabellenspitze noch nicht verloren hat liegt daran, dass auch die beiden Spitzenteams der La Liga bisher nicht wirklich überzeugen konnten.

Auch das Torverhältnis von 15 zu sieben Treffern zeigt, dass die Fans des spanischen Meisters der Saison 2013/14 bisher wenig Spektakel erleben durften. Drei Partien endeten torlos, bei drei weiteren stand es nach 90 Minuten 1:1. 

Zu allem Überfluss hat sich nun auch noch einer der abschlussstärksten Spieler des Teams verletzt. Nachdem man bereits lange Zeit auf Angreifer und Kreativspieler Joao Felix verzichten musste, wird nun Diego Costa aufgrund von Problemen mit der Bandscheibe bis mindestens Februar nächsten Jahres ausfallen. Dabei bräuchte es eigentlich gerade einen wie ihn, um der bisher von Anlaufschwierigkeiten geplagten Offensive die nötige Power zu verleihen. 

Einzig Alvaro Morata ist derzeit einigermaßen im statistischen Soll. Der Stürmer steht bei fünf Liga-Treffern und einer Vorlage und rettete seinem Team mit seinen Treffer gegen Alaves und Sevilla zuletzt jeweils einen Punkt. 

Joao Felix wird am Samstag nach überstandener Verletzung wieder zurück im Team erwartet. Neben Diego Costa fallen allerdings auch die Innenverteidiger José Giménez und Stefan Savic verletzungsbedingt aus, Saúl und Thomas sitzen indes eine Gelbsperre ab. 

Prognose

Atletico ist der klare Favorit. Simeones Team konnte zuletzt aus dem Sieg gegen Espanyol Barcelona Selbstvertrauen schöpfen und wird sich gegen den Aufsteiger keinen Ausrutscher erlauben. 

Mögliche Aufstellungen

Granada: Rui Silva – Neva, Sanchez, Duarte, Quini – Gonalons, Herrera, Vadillo Azeez, Puertas, Soldado

Atletico: Oblak – Lodi, Hermoso, Felipe, Trippier – Vitolo, Koke, Herrera, Lemar – Morata, Correa

Photo by JAVIER SORIANO/AFP/Getty Images

 

Jasper Glänzer

Wegen Ronaldo gekommen und für Asamoah geblieben. Gefangen zwischen Bolzplatz und VAR, dabei stets ein Herz für’s Mittelmaß. Kein Bock auf Bollwerk. Seit 2019 bei 90Plus.


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