Barcelona muss gegen Atletico erneuten Patzer vermeiden

30. Juni 2020 | Vorschau | BY Manuel Behlert

Vorschau | Spitzenspiel im Camp Nou! Der FC Barcelona empfängt Atletico Madrid und will im Titelkampf weitere Patzer vermeiden.

Anpfiff der Partie ist am Dienstag, 22:00 Uhr, Live bei DAZN.
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  • FC Barcelona muss Vigo-Schock verdauen
  • Atletico will gute Form mit in das Spiel nehmen
  • Patzer könnte für den FC Barcelona das Aus der Titelträume bedeuten

FC Barcelona: Erneute Patzer vermeiden

Auswärtsauftritte in Vigo gestalteten sich für die Katalanen zuletzt häufig schwierig. Doch diesmal, ohne Fans, unter „cleanen“ Bedingungen sollte doch eigentlich nichts schief gehen. Das dachten alle, wohl auch die Spieler des FC Barcelona. Am Ende spielten die Katalanen nur 2:2 in Vigo, haben nun zwei Punkte Rückstand auf Real Madrid und den direkten Vergleich verloren.

Doch das waren nicht die einzigen Schlagzeilen, die der FC Barcelona zuletzt produzierte. Auch eine Einigung mit Juventus über einen Transfer von Arthur Melo (24) wurde bestätigt. Im Gegenzug soll Miralem Pjanic (30) im Sommer nach Barcelona wechseln.

Doch zurück zum Spiel gegen Atletico. Der FC Barcelona muss sich steigern, zeigte gegen Vigo auch erstmals seit dem Re-Start Probleme in der Defensive. Vorher konnten alle Spiele zu null bestritten werden, jetzt mussten zwei Gegentore hingenommen werden. Und mit Atletico kommt ein Gegner, der sich zuletzt phasenweise durchaus in guter Spiellaune zeigte.

Für den FC Barcelona wird die Kontrolle im Mittelfeld der Schlüssel sein. Zudem muss man gegen ein Atletico mit den typisch simeonesken Elementen vorrangig geduldig spielen, den Gegner zu Fehlern zwingen. Für mehr Balance soll Sergio Busquets (31) sorgen, der nach Sperre wieder in der Startelf stehen wird.

Auch Sergi Roberto (29) stößt wieder zum Team und wird im Kader stehen. Neben Busquets könnte auch Antoine Griezmann (29) in die erste Elf zurückkehren.

Atletico will Platz drei in La Liga festigen

Besonders in der Hinrunde patzte Atletico Madrid zu häufig, sonst wäre die Mannschaft von Diego Simeone (50) derzeit wohl ebenfalls in den Titelkampf involviert. Die Form seit dem Re-Start kann sich allerdings sehen lassen, Atletico gewann vier Spiele, spielte einmal Remis und zeigte sich zwischenzeitlich enorm fluide in der Offensive. Besonders beim 5:0 gegen Osasuna war dies zu sehen.

Joao Felix (20), der junge Portugiese, blühte zuletzt auf und stellte sein enormes Qualitätsspektrum unter Beweis. Auf ihn wird es gegen den FC Barcelona besonders ankommen. Nach Ballverlusten des Gegners soll Felix dafür sorgen, dass die Angriffe schnell, aber auch strukturiert und präzise nach vorne getrieben werden. Er soll im letzten Drittel den Unterschied machen.

(Photo by Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images)

Zudem wäre da noch ein Diego Costa (31), der nicht nur beim jüngsten 2:1-Erfolg gegen Alaves als Joker traf, sondern auch noch ein Spielertyp ist, wie ihn Simeone in diesen Duellen liebt. Atletico rechnet sich bei einem FC Barcelona, der zurzeit nicht überragt, durchaus etwas aus. Die Colchoneros haben selbst noch Ziele in der Tabelle, wollen am Ende auf Platz drei stehen. Der Vorsprung auf Rang vier und Verfolger Sevilla beträgt derzeit vier Punkte.

Personell hat Atletico allerdings mit Problemen zu kämpfen. Stefan Savic (29) und Kapitän Koke (28) sitzen ausgerechnet in diesem Spiel eine Gelbsperre ab, hinzu kommen die Ausfälle vom Mario Hermoso (25) und Sime Vrsaljko (28). 

Prognose

Der FC Barcelona geht als Favorit in dieses Spiel, auch wenn diese Rolle nicht allzu ausgeprägt ist. Der Gastgeber hat den Druck in diesem Spiel, muss zwingend gewinnen. Ein sehr, sehr enges Spiel bahnt sich an – Nuancen werden entscheiden. Oder Lionel Messi.

Mögliche Aufstellungen:

FC Barcelona: ter Stegen – Semedo, Pique, Lenglet, Jordi Abla – Busquets, Rakitic, Vidal – Messi, Griezmann, Suarez

Atletico Madrid: Oblak – Trippier, Gimenez, Felipe, Renan Lodi – Thomas, Llorente, Saul, Correa – Joao Felix, Diego Costa

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(Photo by Alex Caparros/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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