Napoli vs Juventus – Showdown um die Coppa Italia!

17. Juni 2020 | Global News | BY Manuel Behlert

Vorschau | Die SSC Napoli trifft im Endspiel der Coppa Italia auf Juventus Turin. Ein interessantes Spiel steht an, beide Teams haben Argumente für den Sieg.

Anpfiff der Partie ist am Mittwoch, 21:00 Uhr, Live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

SSC Napoli will Juventus den Titel entreißen

Die SSC Napoli hat sich mit einem 1:1 gegen Inter Mailand für das Finale qualifizieren können, nachdem vor der Corona-bedingten Saisonunterbrechung ein 1:0-Sieg im San Siro eingefahren wurde. Unter dem neuen Trainer Gennaro Gattuso haben sich die Partenopei stabilisieren und kontinuierlich weiterentwickeln können. Ein Sieg im Pokalwettbewerb wäre die vorzeitige Krönung dieser Entwicklung.

Und Napoli hat durchaus Argumente auf der eigenen Seite. Der Kader ist in der Breite sehr gut besetzt. Mit Spielern wie Koulibaly, Mertens, Insigne oder Fabian Ruiz stehen Akteure im Aufgebot, die in großen Spielen glänzen können. Und: Insbesondere das Konterspiel wirkte in Ansätzen gegen Inter schon sehr gut, Neapel traf beispielsweise nach einem schnellen Abschlag von Torhüter David Ospina zum wichtigen 1:1-Ausgleich.

Das ist deshalb erwähnenswert, weil Neapel gegen Juventus zumindest leicht in der Außenseiterrolle auftritt. Auch gegen die „Vecchia Signora“ wird es Räume geben, die die Offensive um den neuen Rekordtorschützen Mertens nutzen kann. Das typische 4-3-3 wird auch hier wieder das Mittel der Wahl sein. Spannend ist die Besetzung im Mittelfeld.

Mit Fabian Ruiz, Eljif Elmas, Diego Demme, Allan und Piotr Zielinski gibt es gleich sechs Kandidaten für die Startelf. Gattuso muss die richtige Mischung aus Dynamik, defensiver Stabilität und fußballerischen Qualitäten finden. Lobotka muss noch passen, ansonsten kann Gattuso größtenteils aus dem Vollen schöpfen – und Juventus ein großes Spiel liefern.

Juventus Turin: Macht die Erfahrung den Unterschied?

Blickt man in dieser Saison auf die Leistungen von Juventus Turin, dann muss man sich vor der „Alten Dame“ zumindest nicht fürchten. Galavorstellungen en masse liefert die Elf von Maurizio Sarri nicht, dennoch tanzt sie noch auf drei Hochzeiten und wirkt insbesondere in engen Spielen gewohnt fokussiert. Ein solches, enges Spiel war es auch im Halbfinale, das Juventus über die Bühne bringen musste. Gegen Milan reichte nach einem 1:1 im Hinspiel ein 0:0 in Turin – samt verschossenem Ronaldo-Elfmeter.

Doch welche Schlüsse lassen sich aus diesem Spiel ziehen? Eigentlich nur der, dass Juventus weiterhin nicht in Galaform ist. Das muss aber auch nicht der Fall sein, um Titel zu gewinnen. Am Ende reicht es, einen Treffer mehr zu erzielen als die SSC Napoli.

Damit das gelingt, muss sich die Mannschaft aber noch in einigen Teilbereichen verbessern. Defensiv ließ Juventus nicht allzu viel zu, das Mittelfeld strahlte aber nicht die Mischung aus Dominanz und Finesse aus, die es im Spiel nach vorne gebraucht hätte. Und die Liaison zwischen Ronaldo, Dybala und Douglas Costa im Offensivbereich war ebenfalls ausbaufähig.

Mit Merih Demiral, Giorgio Chiellini, Aaron Ramsey und Gonzalo Higuain müssen gleich vier Spieler passen. Im Vergleich zum Spiel gegen Milan können sich Adrien Rabiot und Federico Bernardeschi reelle Chancen auf einen Startelfplatz ausrechnen. Sie sollen mithelfen, den Titel zu gewinnen.

Prognose

Juventus wirkt nicht übermächtig, aber gleichzeitig auch nur schwer schlagbar. Für die SSC Napoli muss in diesem Spiel vieles positiv laufen, um eine gute Chance auf den Sieg zu haben. Nuancen werden entscheidend sein, wenn Juventus etwas anbietet, ist Napoli da!

Mögliche Aufstellungen:

SSC Neapel: Meret – di Lorenzo, Koulibaly, Maksimovic, Ghoulam (Hysaj) – Demme, Zielinski, Fabian Ruiz – Politano (Callejon), Insigne, Mertens

Juventus: Buffon – Cuadrado, de Ligt, Bonucci, Alex Sandro – Bentancur, Pjanic, Rabiot (Matuidi) – Dybala, Bernardeschi, Ronaldo 

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Photo by VINCENZO PINTO/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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