Nagelsmann: „Das ist nicht drin im Portemonnaie“ – Die Stimmen zur Leipzig-Niederlage gegen PSG

19. August 2020 | News | BY Damian Ozako

News | PSG steht dank eines 3:0-Sieges gegen RB Leipzig im Finale der UEFA Champions League. Die Kraftverhältnisse auf dem Platz waren eindeutig. Abseits des Rasens gab es ein wenig Zoff. 

PSG im Finale! Tuchel zufrieden

Paris Saint-Germain hat sich zum ersten Mal in der Klubhistorie für das Finale der Champions League qualifiziert und den ambitionierten Franzosen ist die Freude deutlich anzumerken. Trainer Thomas Tuchel (46) hat sich nach dem Spiel gegenüber RMC Sport zur Partie geäußert: „Wir sind hier, um das Finale zu spielen und auch zu gewinnen. Wir haben eine Menge Entschlossenheit ausgestrahlt und den Sieg verdient.“ Tuchel gab zu, dass er vor der Partie Druck verspürt habe. Für seine Spieler sei es allerdings normal unter Druck zu spielen und sie würden es sogar genießen. Extralob gab es für die Defensivleistung: „Wie wir verteidigt haben, war das Wichtigste. Diese Mischung aus Entschlossenheit, Spirit und Qualität.“ 

Rechtsverteidiger Thilo Kehrer (23) lieferte Eindrücke aus der Kabine und lobte den Zusammenhalt der Spieler: „Wir feiern jetzt ein bisschen. Wir sind stolz und froh, dass wir jetzt im Finale sind. In der Kabine wird herumgesprungen und geschrien. Wir sind in diesem Jahr als Team zusammengerückt, machen auch viel neben dem Platz. Das macht uns als Mannschaft besser“, wie Sportbuzzer den deutschen Nationalspieler zitiert.

Nagelsmann: Zoff mit Tuchel

Für ein bisschen Aufregung sorgte ein Wortgefecht an der Seitenlinie zwischen Tuchel und RB Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann (33). Der PSG-Coach erklärte den Disput laut dem Kicker folgendermaßen: „Da ging es zwischen mir und Julian, das ist völlig okay zwischen zwei Cheftrainern. Da hat sich dann ein Dritter eingemischt und das hat mir nicht gefallen. Das geht so nicht.“ Nagelsmann zeigte sich verständnisvoll, da es um die Foulspiele seiner Mannschaft ging. Der 33-Jährige verwies auf auf die 24 Fouls und zeigte sich ehrlich: „Das war nicht geplant, sondern wir kamen einfach häufig zu spät.“ 

Leipzigs Trainer sprach im Anschluss der Partie trotzdem davon, stolz auf sein Team zu sein. Nagelsmann akzeptierte die Niederlage, weil der „Gegner übermächtig war“, wie Focus ihn zitiert. Man arbeite daran, dass diese „Übermacht in Zukunft etwas weniger wird“. Dieses Kraftverhältnis lasse sich jedoch nicht über den Transfermarkt verschieben: „Die beiden Stürmer von Paris kosten doppelt so viel wie unser ganzer Kader. Das Spiel kann uns nicht zeigen, was wir auf dem Transfermarkt noch machen sollen, das ist einfach nicht drin im Portemonnaie, selbst wenn wir lange suchen und das Kleingeldfach aufmachen.“

In der nächsten Saison darf sich Leipzig dann erneut in der Champions League beweisen. Vielleicht wieder mit ähnlich viel Erfolg, wie in dieser Spielzeit. 

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(Photo by DAVID RAMOS/POOL/AFP via Getty Images)

Damian Ozako

Als Kind von Tomas Rosicky verzaubert und von Nelson Haedo Valdez auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht worden. Geblieben ist die Leidenschaft für den (offensiven) Fußball. Seit 2018 bei 90PLUS.


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