Ungeschlagen gegen Remis-Könige – Wolfsburg empfängt Frankfurt
11. Dezember 2020 | Vorschauen | BY Steffen Gronwald
Vorschau | Zum Auftakt des elften Spieltags empfängt der VfL Wolfsburg die Gäste von der Eintracht aus Frankfurt. Trotz unterschiedlicher Verfassungen, könnte dieses Duell knapper werden, als man im Voraus denkt.
Anpfiff der Partie ist am Freitag, 20:30 Uhr, Live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).
- Der VfL Wolfsburg ist in der Bundesliga bislang noch ungeschlagen.
- Eintracht Frankfurt konnte bislang erst zweimal siegen, ärgerte zuletzt aber die Großen.
- Ausgang der Partie ist schwer zu prognostizieren.
VfL Wolfsburg
Der VfL Wolfsburg steht derzeit auf dem fünften Rang im Tableau, hat 18 Zähler auf dem Konto und ein Torverhältnis von 16:10. Damit stellt der VfL die drittbeste Verteidigung, nur Leipzig und Leverkusen haben mit jeweils neun Gegentreffern weniger Tore kassiert. Diese starke Defensivleistung ist mitunter ausschlaggebend dafür, dass sich die Niedersachsen auf die internationalen Plätze gemausert haben. Des Weiteren sind die Wolfsburger, neben Leverkusen, das einzige Team, welches noch ungeschlagen ist. Zwar gingen sechs Partien mit einem Unentschieden zu Ende, der Tabellenplatz fünf ist dennoch ein hochverdientes Zwischenergebnis.
Nach zuletzt zwei souveränen Siegen gegen Schalke und Bremen musste Wolfsburg am vergangenen Wochenende einen kleinen Rückschlag hinnehmen – gegen den 1. FC Köln trennte man sich lediglich 2:2, eine Partie, in der für die Grünen durchaus mehr drin war.
Generell gilt, dass die Elf von Trainer Oliver Glasner (46) nach dem bitteren Aus in der Qualifikation zur Europa League nicht ins Schwanken gekommen ist, sondern angefangen hat einen eindrucksvoll disziplinierten Fußball zu spielen. Das große Spektakel wird nur selten abgefeuert, vielmehr ist die Mannschaft darauf bedacht defensiv sicher zu stehen und die eigenen Chancen eiskalt zu nutzen – ein Rezept, welches sich bislang als erfolgreich erweist. So auch heute?
Oliver Glasner muss heute auf Renato Steffen (29), Yunus Malli (28) und Admir Mehmedi (29), kann ansonsten aber aus dem Vollen schöpfen.
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt spielt bislang eine sehr merkwürdige Saison. Nach den bisherigen zehn Spielen liegen die Hessen auf dem neunten Platz in der Tabelle, hat bei zwei Siegen, sieben Remis und einer Niederlage 13 Punkte holen können und ein Torverhältnis von 15:17. Nachdem man aus den ersten drei Spielen sieben Punkte holen konnte, warten die Frankfurter seit dem dritten Spieltag auf den nächsten Sieg. Es folgten sechs Unentschieden und eine Niederlage gegen den Rekordmeister aus München – zuletzt fünf Remis in Folge.
Allerdings waren diese Unentschieden mitunter gegen die Teams aus dem oberen Drittel der Tabelle, sowohl gegen Union Berlin als auch gegen Leipzig und den BVB erbeutete die Eintracht eine Punkteteilung, die Leistung war jeweils sehr engagiert und aufopferungsvoll. Doch es fehlte immer ein Stück bis zum erhofften Erfolg, sodass die Tabellensituation nicht exakt das widerspiegelt, was sich der ein oder andere Anhänger erhofft hat.
Schafft es Frankfurt heute defensiv stabiler zu stehen, so wie es gegen Leipzig und Dortmund der Fall war, ist in der heutigen Begegnung auf jeden Fall der erhoffte Sieg möglich. Ein Spektakel ist in keinem Fall zu erwarten, dafür sind die Offensivreihen beider Mannschaften nicht zwingend bekannt, doch mit dem schnellen Umschaltspiel der Eintracht, ist die Hoffnung auf den Sieg durchaus berechtigt.
Adi Hütter (50) hat keine großen Ausfälle zu vermelden und will mit voller Kapelle den lang ersehnten Sieg erreichen.
Prognose
Der Ausgang der Partie ist schwer zu prognostizieren. Wolfsburg geht als Favorit in die Begegnung, die individuelle Klasse von Frankfurt ist aber höher, als es die Formkurve aussagt. Zudem konnte die Eintracht zuletzt die Teams von oben ärgern. Gelingt nun der nächste Streich gegen ein Team von den internationalen Plätzen?
Mögliche Aufstellungen:
VfL Wolfsburg: Casteels – Baku, Lacroix, Brooks, Roussillon – Schlager, Arnold – Joao Victor, Philipp, Brekalo – Weghorst
Eintracht Frankfurt: Trapp – Abraham, Hinteregger, Ndicka – Sow (Ilsanker), Rode – Durm, Kamada, Kostic – Dost, Silva
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(Photo by Sascha Steinbach – Pool/Getty Images)
Steffen Gronwald
Steffen verfolgt primär den Vereinsfußball, fühlt sich im deutschen Ober- und Unterhaus zu Hause - verfolgt zugleich aber auch La Liga und die Premier League intensiv. Ob Offensivspektakel oder "park the Bus", fesseln tut ihn beides, zudem steht bei ihm auch der Schiedsrichter im Fokus. Seit 2016 bei 90PLUS.