DFB-Pokal | Dominanz, Spielfreude, Sicherheit: Kolo Muanis Doppelschlag befördert die Eintracht ins Halbfinale

News | Am frühen Dienstagabend empfing Eintracht Frankfurt im Viertelfinale des DFB-Pokals Union Berlin. Dank eines Doppelschlags von Randal Kolo Muani gewann die SGE 2:0 und steht erstmals seit drei Jahren wieder im Halbfinale des DFB-Pokals!
Das Comeback der Eintracht: Klare Dominanz und Pausenführung
Willkommen im Deutsche Bank Park! Für die Eintracht lief in den letzten Wochen nicht viel zusammen. Nur ein Sieg aus den letzten neun Pflichtspielen. Der Sturz auf Platz 6 der Bundesliga, das Aus gegen die SSC Napoli im Achtelfinale der Champions League (0:2, 0:3), Daichi Kamada, der den Verein verlassen will, die zögerlichen Vertragsverhandlungen von Oliver Glasner und dazu liebäugelt Vorstandssprecher Axel Hellmann mit dem Job als DFL-Boss. Es bedurfte im DFB-Pokal dringend einer Trendwende. Dafür vertraute Glasner derselben Elf wie beim 1:1 gegen den VfL Bochum am Freitagabend. Urs Fischer brachte – im Vergleich zum 3:0 über den VfB Stuttgart – Josip Juranović und Paul Seguin anstelle von Jérôme Roussillon sowie Aïssa Laïdouni.
Der Start ging an die SGE: Nach fünf Minuten ließ sich Randal Kolo Muani fallen und wurde von Makoto Hasebe angespielt. Der Franzose hielt aus der Distanz drauf und forderte Lennart Grill erstmals heraus.
Von Union kam offensiv nicht viel. Die Gäste standen tief. 11. Minute, Hasebe chippte hinter die Defensive. Mario Götze legte genial mit der Hacke für Kolo Muani ab, der noch ein paar Meter machte und mit links Grill bezwang.
Genau 93 Sekunden später verlor Diogo Leite die Kugel im Vorwärtsgang. Rafael Borré legte für Götze ab. Dieser hob die Kugel genau in den Lauf von Randal Kolo Muani. Robin Knoche sah im Laufduell nur die Rücklichter. Da auch Lennart Grill durchs Niemandsland irrlichterte, hob Frankfurts Nummer 9 den Ball vom rechten Flügel ins lange Eck. 2:0!
In Minute 20 war Kolo Muani erneut beteiligt und legte in den Lauf von Aurélio Buta. Der Rechtsaußen der SGE fand im Zentrum Rafael Borré, der nur noch einschieben musste. Allerdings meldeten sich Marco Fritz und Dominik Schaal bei Schiedsrichter Bastian Dankert. Borré stand abseits. Dennoch rief die Anfangsphase die berechtigte Frage auf, wo genau diese Eintracht in den letzten Wochen war.
Die Gastgeber verteidigten souverän, ließen Union offensiv überhaupt nicht zur Geltung kommen – und wurden selbst offensiv immer wieder gefährlich: Philipp Max flankte von links. Knoche, Danilho Doekhi und Diogo Leite gingen zum Ball, aber keiner der drei wirklich konsequent. So landete die Kugel bei Borré, der den ersten Versuch an den Querbalken setzte. Den Rebound beförderte Sebastian Rode links vorbei. Es blieb beim hochverdienten 2:0 zur Pause.
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Kolo Muani lässt den Dreierpack liegen, SGE erstmals seit 2020 wieder im Halbfinale
Urs Fischer musste handeln und tat das in Form von Paul Jaeckel, Sven Michel sowie Morten Thorsby für Diogo Leite, Janik Haberer sowie Paul Seguin. In der zweiten Hälfte tat sich offensiv nicht mehr viel. Es lief bereits die 78. Minute, als Josip Juranović einen Freistoß aus gut 20 Metern zentraler Position scharf über die Mauer, aber auch über das Tor setzte.
Zwei Minuten später im Gegenzug die Eintracht: Dem FCU flog ein eigener Eckball um die Ohren. Kamada legte von rechts in den Lauf von Randal Kolo Muani. Der Doppeltorschütze musste etwas Tempo herausnehmen, sodass Christopher Trimmel noch in den Zweikampf kam.
Damit steht Eintracht Frankfurt erstmals seit der Saison 2019/20 wieder im Halbfinale des DFB-Pokals. Union muss den Traum vom Finale in der eigenen Stadt einmal mehr vertagen. Kommendes Wochenende reist die SGE nach Leverkusen und Union Berlin zum BVB.
Der Endstand aus dem Deutsche Bank Park: Eintracht Frankfurt 2, Union Berlin 0.
Eintracht Frankfurt 2:0 Union Berlin
Eintracht Frankfurt: Trapp – Ndicka, Hasebe, Jakić – A. Buta (78′ E. Dina Ebimbe), Rode (C) (78′ Alario), D. Sow, P. Max – Borré (67′ Kamada), M. Götze – Kolo Muani (87′ P. Aaronson)
Trainer: Oliver Glasner
Union Berlin: Grill – D. Doekhi, Knoche, Diogo Leite (46′ P. Jaeckel) – C. Trimmel (C), Seguin (46′ M. Thorsby), R. Khedira, J. Haberer (46′ S. Michel), J. Juranović – S. Becker (75′ J. Leweling), K. Behrens (60′ Jordan)
Trainer: Urs Fischer
Tore: 1:0 Kolo Muani (11′), 2:0 Kolo Muani (12′)
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