Katar: Amnesty International bescheinigt miserable Zustände im WM-Land 2022

29. März 2022 | Weiteres | BY Tizian Canizales

News | Im Vorfeld der WM 2022 hatte das Ausrichterland Katar bessere Arbeitsbedingungen versprochen. Amnesty International fällt in seinem jüngsten Bericht jedoch ein vernichtendes Urteil.

Die von Katar versprochenen verbesserten Arbeitsbedingungen gäbe es nur auf dem Papier. „Mit jedem Tag, der verstreicht, sind die Arbeitnehmer im ganzen Land weiter skrupellosen Arbeitgeber ausgeliefert, die sie mit Lohndiebstahl, unsicheren Arbeitsbedingungen und manchmal unüberwindbaren Hindernissen beim Arbeitsplatzwechsel konfrontieren“, heißt es in einem Bericht der Menschenrechtsorganisation „Amnesty International“ (zitiert via „Sportschau“). Reformen würden untergraben und ausbeuterische Praktiken vorherrschen.

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Darüber hinaus würden in dem sich als fortschrittlich präsentierenden Land weiterhin kritische Stimmen mundtot gemacht und „Frauen sowie lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen  sowohl durch Gesetze als auch im täglichen Leben weiterhin diskriminiert“. Ein vernichtendes Urteil für ein Land, das im November 2022 das größte und bedeutendste Fußballturnier der Welt ausrichten wird. Kata hatte zuletzt Geduld eingefordert und betont, dass nicht „alles so schnell gehen kann, wie es vom Westen gefordert wird“.

 

Photo by GABRIEL BOUYS/AFP via Getty Images