Ausschluss von Russland? Polnischer Verband geht in die Offensive

28. Februar 2022 | News | BY Yannick Lassmann

News | Trotz des kriegerischen russischen Angriffs auf die Ukraine beließ es die FIFA bei milden Konsequenzen. Polen zeigte sich damit absolut nicht einverstanden und will die anderen europäischen Verbände mit ins Boot holen.

Wegen Vorgehen gegen Russland: Polen schickt Brief an alle europäischen Verbände

Am 24. März sollen Russland und Polen im Halbfinale der Playoffs aufeinandertreffen. Wenn’s nach der FIFA geht, müsse Russland lediglich auf neutralen Boden ausweichen und dürfe nicht unter eigener Flagge sowie Hymne auflaufen – trotz des Angriffskriegs gegen die Ukraine.

Der polnische Verband (PZPN) forderte zuvor bereits weitreichendere Bestrafungen. Zudem wolle er weiterhin nicht gegen Russland antreten. Am gestrigen Sonntag legte Verbandspräsident Cezar Kulesza (59) zu später Stunde nach. Auf Twitter bezeichnete er die Entscheidung der FIFA als „skandalös“.

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Darüber hinaus habe der PZPN einen Brief an alle europäischen Fußballverbände geschickt, indem er seinen Standpunkt darlegte und sie ermutigte, Polen beizustehen. Denn es könne bei den russischen Aggressionen gegen die Ukraine keine Nachsicht geben.

Schon vorher schlossen sich Schweden und Tschechien – die anderen potenziellen russischen Gegner auf dem Weg zur WM – dieser Position an. Genauso wollen England sowie Wales, das Sonntagabend nachzog, keine Spiele mehr gegen Vertreter des russischen Fußballverbands bestreiten. Die FIFA gerät somit zunehmend unter weiteren Handlungsdruck.

(Photo by Harry Trump/Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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