Ajax: Schreuder nach Niederlage unter Druck – Trainer schiebt es auf fehlende Qualität

5. Oktober 2022 | News | BY Hendrik Wiese

News: Nach einem starken Saisonstart ist Ajax spätestens nach der verheerenden 1:6 Niederlage gegen die SSC Napoli auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt.

Ajax-Coach-Schreuder – „Wir sind als Team nicht gut genug“

Mit drei Punkten aus drei Spielen steht Ajax auf Platz drei der Champions-League-Gruppe A. Nach einem überzeugenden Sieg gegen die Glasgow Rangers gab es eine unglückliche Niederlage in Anfield, ehe die SSC Napoli über die niederländische Hauptstadt hinwegfegte.

Wettbewerbsübergreifend wartet man seit vier Spielen auf einen Sieg, davon gingen gar drei Spiele verloren. Auch in der heimische Eredivisie zog Alkmaar vorbei. Trainer Alfred Schreuder, der in die großen Fußstapfen von Erik ten Hag trat, fehlt es an Qualität im Kader. Insgesamt 216 Millionen Euro nahm der holländische Primus ein, doch die externen Transfers, die immerhin 100 Millionen gekostet haben, zündeten bisweilen noch nicht.

Zudem fehlt es der Mannschaft an Ideen gegen hoch anlaufende Mannschaften. „Wir sind als Team nicht gut genug“, fasste der Cheftrainer die sportliche Talfahrt zusammen. Auch Kapitän und Leistungsträger Dusan Tadic, der mit einer gelb-roten Karte das Spielfeld vorzeitig verlassen musste, sieht es – Zitat von Transfermarkt.de – ähnlich: „Wenn man so viele Spiele verliert, dann wird es schwierig. Dann braucht es mehr Spiele, um der Mannschaft etwas Rhythmus zu geben.“

Mit dem 90PLUS-Ticker immer auf dem Laufenden

Neben der Qualität fehlt es Schreuder anscheinend auch an Quantität im Kader. Trotz des ungünstigen Spielverlaufes wechselte der ehemalige Cheftrainer der TSG Hoffenheim erst in der 72. Minute. Ein Fakt, den Experte Wesley Sneijder überhaupt nicht nachvollziehen konnte: „Er glaubt einfach nicht, dass seine Bank gut genug ist. Er traut seiner Bank nicht“, so der WM-Finalist von 2010.

(Photo by Stu Forster/Getty Images)

Hendrik Wiese

Aufgewachsen mit dem Spielstil von Bastian Schweinsteiger bevorzugt Hendrik spielerische Dominanz und technisch ansehnlichen Fußball. Seit Dezember 2019 ist er für 90PLUS unterwegs, bevorzugt im deutschen Oberhaus.


Ähnliche Artikel