WM-Reform: Auch Adidas-Chef Rorsted kritisiert FIFA

12. Oktober 2021 | News | BY Michael Bojkov

News | Nachdem es von den verschiedensten Parteien bereits Gegenwind gab, äußerte sich nun auch Adidas-Chef Rorsted kritisch gegenüber den WM-Reformplänen der FIFA.

Rorsted über FIFA-Pläne: „Man sollte auch Platz für andere Dinge lassen“

Auch Kasper Rorsted (59), Chef von Adidas, kritisierte nun die Pläne der FIFA, die Weltmeisterschaft künftig alle zwei Jahre auszutragen. „Ich halte nicht viel von einer Fußball-Weltmeisterschaft, die alle zwei Jahre stattfindet. Es gibt hier eine Europameisterschaft, es gibt eine Copa América in Lateinamerika. Man sollte auch Platz für andere Dinge lassen“, wurde der Däne vom Guardian zitiert, und weiter: „Ich bin ein leidenschaftlicher Fußballfan […] aber es ist wichtig, dass nicht nur Fußball im Fernsehen gezeigt wird, sondern auch Biathlon, Ski, Tennis oder Handball. Wenn man nur ein Produkt stark pusht, ist das nicht gut für die anderen Produkte.“ Das Wort des 59-Jährigen hat in der Fußballbranche Gewicht, denn: Adidas ist einer der Hauptsponsoren der FIFA. Seit 1970 produziert der Branchenriese unter anderem die Bälle für die Weltmeisterschaften.



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Auch zu anderen Themen wie der Super League äußerte sich der Adidas-Chef. „Für uns ist es wichtig, dass Kinder Zugang zu den Stadien haben und ihre Stars sehen können. Nicht oft, aber hin und wieder. Die Wettkämpfe sollen keine elitären Veranstaltungen sein, die man nur im Fernsehen sehen kann“, so der 59-Jährige kritisch.

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Michael Bojkov

Lahm & Schweinsteiger haben ihn einst zum Fußball überredet – mit schwerwiegenden Folgen: Von Newcastle über Frankfurt bis Cádiz saugt Micha mittlerweile alles auf, was der europäische Vereinsfußball hergibt. Seit 2021 bei 90PLUS und vorwiegend in Spanien unterwegs.