Champions League | Spektakulär ist nur die Stimmung: Eintracht Frankfurt erkämpft sich einen Punkt gegen Tottenham!

4. Oktober 2022 | News | BY Victor Catalina

News | Am späten Dienstagabend stand das Topspiel der Gruppe D an, Eintracht Frankfurt empfing Tottenham. Trotz guter Chancen auf beiden Seiten gibt es keinen Sieger – und auch keine Tore.

Tottenham mit den besseren Chancen, aber keine Tore zur Pause

Willkommen im Deutsche Bank Park! Am Dienstagabend empfing Eintracht Frankfurt Tottenham Hotspur. Die Gastgeber hielten am Wochenende ihre Formkurve und brachten Union Berlin mit einem 2:0 die erste Saisonniederlage bei. Tottenham verlor seinerseits das North London Derby im Emirates 1:3. In der Champions League gewann die Eintracht am vergangenen Spieltag 1:0 in Marseille, während Tottenham überraschend 0:2 bei Sporting unterlag.

 



 

Zweimal wechselte Oliver Glasner: Djibril Sow begann anstelle von Mario Götze und Kristijan Jakić für Luca Pellegrini, der erstmal auf der Bank saß. Antonio Conte beließ es bei seiner Derby-Startelf, muss aber weiter auf Dejan Kulusevski (Oberschenkelprobleme) verzichten. Lucas Moura fällt schon länger mit einer Sehnenverletzung.

Son fehlt die Präzision, Eintracht tut sich offensiv schwer – keine Tore zur Pause

Damit hinein in die Partie. Beide Teams tasteten sich in der Anfangsphase ab. In der 12. Minute verbuchten die Gäste die erste nennenswerte Gelegenheit. Rodrigo Bentancur und Heung-min Son, der heute sein 50. Champions-League-Spiel absolvierte und die Marke erst als zweiter asiatischer Spieler nach Ji-Sung Park (54) knackte, führten einen Freistoß kurz aus. Der Ex-Hamburger und -Leverkusener flankte an den zweiten Pfosten. Cristian Romero kam aber nicht mehr an den Ball.

Frankfurt machte es nicht schlecht, hielt gut dagegen. Offensiv tat sich der Europa-League-Sieger aber noch schwer. Die (besseren) Chancen hatte Tottenham: 25. Minute, Richarlison steckte für Son durch, der mit Schnitt in die Mitte gab. Harry Kane touchierte zwar die Kugel, er touchierte sie allerdings am Tor vorbei.

Fünf Minuten vor der Pause ging Pierre-Emile Højbjerg auf einen Kamada-Fehlpass ein. Kane bediente mit der Hacke Sturmpartner Son, der sich aus rund 14 Metern direkt für den Abschluss entschied – rechts vorbei.

In Minute 45 schickte Højbjerg Richarlison in den Strafraum. Makoto Hasebe klärte mit der ganzen Ruhe und Erfahrung von 38 Jahren im allerletzten Moment. So blieb es zur Pause beim torlosen Remis.

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Zwei gute Chancen, kein Tor, aber ein Punkt für Eintracht Frankfurt

Ohne Wechsel ging es in den zweiten Durchgang – aber mit der ersten und gleichzeitig besten Gelegenheit für die Eintracht! Fünf Minuten waren auf der Uhr, als Djibril Sow perfekt in den Strafraum für den einlaufenden Ansgar Knauff, der die Kugel aus der Luft nahm und sie auch aufs linke Eck brachte. Hugo Lloris machte das 1:0 zunichte.

Drei Minuten später ließ Tuta Landsmann Richarlison im Strafraum zu sehr gewähren. Tottenhams Nummer 9 legte mit dem Rücken für Son ab, dessen Versuch am rechten Winkel vorbeiging.

Trotzdem traute sich die Eintracht nun etwas mehr zu. Nach einer Stunde gaben zuerst Romero und dann Bentancur die Kugel weg, die so nach rechts zu Jesper Lindstrøm sprang. Aus rund 15 Metern zog der Däne über den Querbalken. In der letzten halben Stunde mieden beide Mannschaften das allerletzte Risiko, sodass die Partie mit viel Kampf ins Ziel plätscherte.

Mit diesem Punkt verbleiben Tottenham und die Eintracht auf den Plätzen zwei und drei. In dieser Reihenfolge, ob der etwas besseren Tordifferenz der Spurs. Tabellenführer ist, trotz der 1:4-Niederlage in Marseille, weiterhin Sporting CP.

Vor dem nächsten Aufeinandertreffen dieser beiden kommenden Mittwoch im Tottenham Hotspur Stadium geht es für die Eintracht tief in den Westen und tief in den Tabellenkeller, zum VfL Bochum. Tottenham reist derweil an die Südküste, zu den Überfliegern der Premier League aus Brighton.

Der Endstand aus dem Deutsche Bank Park: Eintracht Frankfurt 0, Tottenham Hotspur 0.

Photo by Matthias Hangst/Getty Images

Victor Catalina

Victor Catalina

Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.


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