Champions-League-Reformem soll kommen ! Fanprotest ohne Auswirkungen

16. April 2021 | News | BY Julius Eid

News | Die Champions-League-Reform ist seit Monaten ein großes Streitthema zwischen UEFA, Vereinen und Fans. Trotz eines erneuten Protestes werden die Änderungen wohl schon bald offiziell gemacht.

Champions-League-Reform auch gegen den Fanwillen

Die Champions-League-Reform wird seit Monaten breit diskutiert. Viele Beobachter befürchten, dass die Veränderungen in der Königsklasse vor allem die eh schon reichsten Klubs der Welt weiter bevorzugen. Und tatsächlich können viele Teile der Reform als Entgegenkommen der UEFA an die großen Vereine der Fußballwelt gewertet werden. Mit den wiederkehrenden Gerüchten um eine Super League ohne Beteiligung des europäischen Verbandes hatten diese eine Drohkulisse aufgebaut. Um ein solches Szenario zu verhindern, soll die Königsklasse nun angepasst werden. Unter anderem wird die Anzahl der Spiele drastisch erhöht. Aus 125 Duellen werden 225. Es sollen vier weitere Klubs am Wettbewerb teilnehmen und damit die Team-Anzahl auf 36 erhöhen. Zuletzt stockten die Verhandlungen zwischen der Klubvereinigung ECA und der UEFA, weil es Streit um die Mitbestimmung bei der Vergabe von TV-Rechten gab. Doch diese Diskussionen scheinen beigelegt.

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Wie der Telegraph berichtet, soll die Champions-League-Reform schon Montag ratifiziert werden. und das obwohl sich auch noch einmal große Teile der Fanszene erhoben und gegen diese Maßnahmen protestierte. Von den 28 Klubs, die an den Verhandlungen beteiligt waren, gab es aus 14 Fanlagern starke Proteste. Unter anderem Anhänger von Arsenal und Manchester United warfen ihren eigenen Klubs „unersättliche Gier“ vor. Doch wie so oft im modernen Fußball scheinen solcherlei Beschwerden von den Funktionären allenfalls als störend wahrgenommen zu werden. In jedem Falle werden die Bedenken wohl ignoriert und die Champions-League-Reform kommt. Die Monopolisierung im Profifußball wird dadurch sicherlich nicht weniger werden.

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Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.