Chelsea im Halbfinale: Traumtor genügt nicht – Porto scheidet aus

13. April 2021 | Premier League | BY Chris McCarthy

News | Der FC Chelsea hat sich für das Halbfinale der Champions League qualifiziert. Nach dem 2:0-Hinspielsieg genügte im Rückspiel gegen den FC Porto eine 0:1-Niederlage.

Porto setzt sich gegen Chelsea zur Wehr

Die Portugiesen standen nach der 0:2-Heimpleite im Hinspiel mächtig unter Zugzwang. Und das zeigte sich direkt zu Beginn. Der FC Porto legte gegen den FC Chelsea mutig und vor allem angriffslustig los. Das bekam auch Kai Havertz in Form von Pépés Ellenbogen zu spüren, doch der Deutsche konnte weiter machen.

Nach einer viertel Stunde nahm der Druck der „Gäste“ – das Spiel fand wegen Corona-Restriktionen in Sevilla statt – etwas zu. Porto erzwang frühe Ballverluste und kombinierte sich stark durch das Mittelfeld. Mehr als einige Standards und Halbchancen hatte das aber nicht zur Folge. Die Engländer wirkten indes etwas überrumpelt, gaben sich aufgrund der guten Ausgangslage aber mit Abwehrarbeit und Kontern zufrieden. Nach knapp einer halben Stunde begann Chelsea, die Mannschaft von Sergio Paulo etwas früher zu stören. Prompt kam es zu Balleroberungen und auch einer Angriffsszene. N’Golo Kanté bediente am Strafraumrand Havertz, der zwei Mal hintereinander beim Schussversuch geblockt wurde (26.).

Der FC Porto ließ in der Folge etwas nach, hatte aber weiterhin leichtes Übergewicht. Der aktive Jesus Corona nahm nach 33 Minuten einen hohen Ball sehenswert mit der Brust an und zog aus der Drehung ab. Der Ball ging jedoch über den Kasten. Weitere nennenswerte Situationen hatte die erste Hälfte nicht zu bieten.

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Chelsea verwaltet Führung und zieht ins Halbfinale ein

Auch im zweiten Durchgang versuchte Porto sich gegen das drohende Champions-League-Aus zu wehren. Die Angriffsbemühungen scheiterten jedoch spätestens an der stark organisierten Hintermannschaft des FC Chelsea. Und so kamen die Londoner immer besser in den zweiten Durchgang und schließlich auch zur ersten Chance nach der Pause. Ben Chilwell setzte sich über links durch und legte den Ball in die Mitte. Dort wartete Christian Pulisic, doch der US-Amerikaner traf den Ball aus wenigen Metern nicht richtig (54.).

Als das Spiel zu Gunsten der Engländer vor sich hin zu plätschern drohte, gab es plötzlich die beste Gelegenheit der Partie. Otavio lupfte in den Strafraum, wo Corona mit dem ersten Ballkontakt prallen ließ. Der eingewechselte Mehdi Taremi köpfte ins rechte untere Eck, doch Mendy war zur Stelle (65.). Chelsea bewahrte kühlen Kopf, übernahm im Mittelfeld immer mehr die Kontrolle und entlastete somit die ohnehin sattelfeste Abwehr.

Die Vorstöße der Portugiesen wurden weniger, die Blues verwalteten die Hinspielführung. In der Nachspielzeit klingelte es dann doch, und wie. Nach einer Flanke von rechts drosch Taremi den Ball per Fallrückzieher in die Maschen (90+4). Das spektakuläre Tor hatte aber keine Relevanz mehr. Der FC Chelsea steht somit im Halbfinale der Champions League, der starke Einstand von Thomas Tuchel hält an.

Photo: xIsabelxInfantesx Imago

 

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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