Europa League | Frankfurt vs. Chelsea – Vorlegen für den Endspieleinzug

2. Mai 2019 | Vorschau | BY Manuel Behlert

Vorschau | Das Märchen geht in die nächste Runde! Eintracht Frankfurt ist in das Halbfinale der Europa League eingezogen und lässt seine Fans weiterhin vom Titelgewinn in Europa träumen. Mit dem FC Chelsea kommt nun der nächste große Name nach Frankfurt. Doch daran hat man sich mittlerweile gewöhnt.

Anpfiff der Partie ist am Donnerstag, 21 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

Die Viertelfinalspiele: Aufholjagd und Pflichterfüllung

Eintracht Frankfurt musste in den Viertelfinalspielen gegen Benfica an die Grenze der eigenen Leistungsfähigkeit gehen um eine starke Mannschaft aus Portugal zu bezwingen. In Lissabon verlor die Eintracht gegen Benfica mit 2:4, vor allem der junge Joao Felix drehte in diesem Spiel so richtig auf und sorgte für große Probleme in der Hintermannschaft der Hessen, die auch noch einen Platzverweis für N’Dicka zu beklagen hatten. Das Tor zum 4:2 durch Paciencia sorgte für einen Hoffnungsschimmer, an den sich die Eintracht bis zum Rückspiel klammern konnte. Dort lautete die Devise „kontrollierte Offensive“. Benfica musste von Beginn an beschäftigt werden, ohne dabei die eigene Defensive zu entblößen. Und das gelang der SGE auch. Die Mannschaft von Trainer Adi Hütter wurde – trotz einiger, wilderer Phasen – nicht allzu hektisch und ging vor der Halbzeit durch Filip Kostic in Führung, konnte etwas mehr als 20 Minuten vor dem Ende durch Sebastian Rode das 2:0 erzielen.

Benfica wurde zwar nicht komplett kaltgestellt, aber die Offensivbemühungen der Portugiesen verpufften häufig, auch wenn gerade Joao Felix in manchen Szenen wieder einmal andeutete, welches Potenzial er mitbringt. Am Ende brachten die Frankfurter das 2:0 mit einer Energieleistung über die Zeit und feierten minutenlang mit ihren lautstarken, frenetischen Fans vor der Kurve. Der FC Chelsea bekam es im Viertelfinale mit Slavia Prag zu tun. Das Hinspiel in Tschechien war ein typisches Spiel zwischen einem Außenseiter und einem Favoriten. Slavia versuchte die Räume eng zu machen und sehr konzentriert zu verteidigen, während Chelsea geduldig bleiben und auf die eigenen Chancen warten wollte. Und eine Chance bot sich dann auch – und zwar kurz vor Schluss. Marcos Alonso sorgte mit seinem Treffer dafür, dass die „Blues“ den Sack an der heimischen Stamford Bridge nur noch zumachen mussten.

Im Rückspiel starteten die „Blues“ furios, führten früh durch einen Treffer von Pedro (5.) mit 1:0, ehe man von einem Eigentor der Gäste profitierte. Als Olivier Giroud nach einer guten Viertelstunde bereits das 3:0 erzielte, zweifelte niemand mehr an einem hohen Sieg des FC Chelsea. Doch diese Rechnung hatte man ohne Slavia Prag gemacht, das sich nach einer sehr gelungenen Saison im Europapokal gebührend verabschieden wollte. Erst erzielte Soucek das 3:1, das prompt mit dem 4:1 durch Pedro beantwortet wurde, dann fand man sukzessive ein Mittel gegen Chelseas Offensive. In der 2. Halbzeit trauten die Fans der Gastgeber dann ihren Augen nicht, denn durch zwei Treffer von Sevcik (51., 54.) verkürzte Slavia Prag schnell auf 4:3! Einen weiteren Treffer konnten die Tschechen dann aber nicht mehr erzielen, Chelsea blieb weiterhin ungeschlagen.

Eintracht: Höhepunkt mit kleinen Fragezeichen

Lazio, Marseille, Limassol, Donezk, Inter, Benfica – die Reise von Eintracht Frankfurt hielt in dieser Saison in der Europa League den ein oder anderen Brocken bereit. Und jeden dieser Gegner konnten die Hessen am Ende bezwingen, sodass man sich nun ein neues Highlight verdient hat. Das Spiel gegen den FC Chelsea ist der bisherige Höhepunkt der Reise, die der Eintracht so niemand zugetraut hätte. Die Erwartungen wurden deutlich übertroffen, der große Druck ist nicht vorhanden. Und genau das macht die SGE so gefährlich.

(Photo by Alex Grimm/Bongarts/Getty Images)

Dass die Eintracht überhaupt dort steht, wo sie jetzt steht, hat sie zu einem großen Teil ihrem Trainer Adi Hütter zu verdanken, der die Basis, die Niko Kovac geschaffen hat, weiterentwickeln und ihr ein eigenes Element mitgeben konnte. Die SGE spielt häufig mit einer Dreierkette, davor wirbeln auf den Außenbahnen zwei extrem laufstarke Spieler, das Zentrum ist dynamisch und die Offensive fluide und wuchtig. Spieler wie Filip Kostic oder Danny da Costa profitieren enorm von dem System, das auf die Stärken der Spieler ausgerichtet ist. Frankfurt kann jederzeit ein Tor erzielen und ist in der Lage jeden Gegner vor Probleme zu stellen, kann mit flachen Pässen und langen, hohen Bällen nach vorne spielen.

In den letzten Spielen stellte man bei der SGE aber fest, dass die lange Saison Spuren hinterlassen hat. Gerade in den Schlussminuten konnte nicht mehr die typische Druckphase entwickelt werden, die den Hessen in vielen Spielen weitergeholfen hat. Die Eintracht wirkte zwar nicht komplett platt, man merkte ihr den hohen Kräfteverschleiß aber an – genau wie das Fehlen von Sebastien Haller. Haller ist einer der zentralen Spieler im System von Adi Hütter, der die Bälle in der Offensive sehr gut festmachen kann, trotz seiner Größe auch fußballerische Qualitäten auf einem hohen Niveau besitzt. Eine komplizierte Verletzung sorgt aber dafür, dass Haller in dieser Saison möglicherweise gar nicht mehr zum Einsatz kommen kann.

Balance herstellen, Chelsea nerven

Da im Hinspiel auch noch Ante Rebic gesperrt zusehen muss, wird es mehr denn je auf eine gute Defensive ankommen. Chelsea verfügt über fantastische Einzelspieler, wird auch gegen Frankfurt über den Ballbesitz kommen. Die SGE muss nicht nur mental voll auf der Höhe sein und jederzeit aufpassen, wann Chelsea das Tempo erhöht, sondern auch die richtige Balance zwischen Defensive und Offensive finden. Chelsea ist der Favorit, aber keinesfalls unschlagbar, wenn Eintracht Frankfurt die Vorgaben von Adi Hütter entsprechend umsetzt. Doch welchen Ansatz wird er im Hinspiel wählen?

Gerade am Anfang, direkt nach der Choreografie, unmittelbar nach dem Anstoß, wird die SGE die frenetische Atmosphäre aufsaugen und mitnehmen müssen. In den ersten Minuten könnte man Chelsea mit aggressivem Pressing nerven, eine gewisse Unruhe im Spiel entstehen lassen, die der SGE in den ersten Minuten helfen dürfte. Nach und nach wird Chelsea mehr Sicherheit gewinnen, dann müssen sich die Frankfurter sehr diszipliniert verhalten und dürfen möglichst wenig anbieten. Tore sind mit einem Luka Jovic im Angriff immer möglich, zumal man selbst ohne Haller und Rebic noch über einen Spieler wie Paciencia verfügt, der einen enormen Zug zum Tor besitzt. Gacinovic, der definitiv spielen kann, könnte das entscheidende Bindeglied zwischen Offensive und Defensive sein. Auf ihn wird es vor allem auch im Umschaltspiel ankommen.

Chelsea: Nur der Titel zählt

Der FC Chelsea geht im Vergleich zu Eintracht Frankfurt mit ganz anderen Vorzeichen in dieses Duell. Für die „Blues“, die unter Maurizio Sarri keine ideale Saison spielen, zählt in der Europa League nur der Titel. Im FA-Cup schied man im Achtelfinale aus, in der Liga könnte man die Top-4 verpassen, den League Cup verlor man im Endspiel. Zwischenzeitliche, wiederkehrende Unmutsäußerungen der Fans („F*** Sarriball“) sorgten zudem für Unruhe. Maurizio Sarri kämpft auch um seinen Job und weiß, dass es auch in der kommenden Saison schwer werden wird bei Chelsea zu überzeugen, denn der Klub wurde mit einer Transfersperre bestraft, darf – zumindest nach jetzigem Stand – keine neuen Spieler verpflichten. Der Titelgewinn in der Europa League wäre also mindestens ein Trostpflaster für die „Blues“, die nur zwei der letzten 5 Pflichtspiele gewinnen konnten, diese aber eben in der Europa League.

(Photo by Jan Kruger/Getty Images)

Ohnehin merkt man der Sarri-Elf an, dass sie diesen Wettbewerb keinesfalls als unnötig oder weniger wertvoll empfinden. Die Aufgaben werden mit dem nötigen Fokus angegangen, auch wenn Maurizio Sarri oftmals die Möglichkeit nutzte die ersten Rotationsspieler von Beginn an zu bringen. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf Olivier Giroud, der in der Europa League regelmäßig von Beginn an auflaufen darf und zeigt, dass er noch immer ein sehr guter, mitspielender Stürmer ist. Er fügt sich gut in das Kombinationsspiel der „Blues“ ein und zeigt, was er kann. Er wird wohl auch in Frankfurt von Beginn an auflaufen dürfen, ihn gilt es auszuschalten, auch wenn das nicht 100 %ig möglich ist. Denn: Es gibt zwar viele Spiele, in denen Giroud nicht trifft und einige, in denen er keine Torbeteiligung sammelt. Sein Wert für die Mannschaft bemisst sich aber auch in dem guten Zusammenspiel mit Eden Hazard, den klugen Laufwegen und dem Beschäftigen der Defensive.

Hazard als Faktor X – Alonso als Schwachstelle?

In der Offensive ruht der Fokus neben Olivier Giroud natürlich auf Eden Hazard. Der Belgier, den es im Sommer wohl zu Real Madrid zieht, ist der Hauptanlaufpunkt in nahezu jedem Angriff der „Blues“ und spielt eine herausragende Saison. Ihn aufzuhalten ist nur mit fairen Mitteln kaum möglich, denn Hazard kann auch mit mehreren Gegenspielern fertig werden, besitzt eine enorm enge Ballführung. Er ist der Spieler, der im kontrollierten, passsicheren Ballbesitzspiel der „Blues“ das Kommando übernimmt, wenn das Tempo forciert werden soll. Aus einem ruhigen, fast schon träge wirkenden Ballgeschiebe kann durch einen Hazard-Antritt oder eine Idee des Belgiers in Sekundenbruchteilen ein gefährlicher Angriff entstehen.

(Photo by GLYN KIRK/AFP/Getty Images)

Das Ballbesitzspiel, das ein Großteil der Chelsea-Fans als ermüdend empfindet, ist das Markenzeichen von Maurizio Sarri. Schon in Neapel ließ er sehr viele Flachpässe spielen, baute das Spiel sehr vorausschauend auf und entwickelte seine Spieler in technischer Hinsicht auf ein neues Level, verlieh der Mannschaft eine enorme Pressingresistenz. Nun ist die Eintracht dafür bekannt sehr aggressiv zu pressen, Chelsea dürfte dies aber in vielen Phasen nur wenig beeindrucken, weswegen das Pressing sehr klug eingesetzt werden muss. Bei aller Ballkontrolle fehlt Chelsea aber auch häufig die Fähigkeit einen Gegner einzuschnüren und das Tempo konsequent hochzuhalten. Kurzum: Kontrolle ja, überaus große Dominanz nein.

Eine Abkehr vom typischen, sarriesken Fußball gibt es ebenfalls nicht. Der Stil wird durchgezogen, die Wechsel sind oft vorhersehbar und die Spielertypen auf dem Platz sind fast immer die gleichen. Einen frischen, belebenden Effekt hatte zuletzt häufig Callum Hudson-Odoi, der sich selbst im Spiel der Blues auch als Freigeist verstand, doch seine Verletzung bedeutete das Saisonaus für den jungen Engländer. Eine „Schwachstelle“ ist möglicherweise Marcos Alonso, der keine gute Saison spielt, häufig falsche Entscheidungen trifft und die Balance im Spiel nicht aufrecht erhalten kann. Auch er wird nicht nur von den Fans, sondern auch von den Medien durchaus häufig kritisiert. Über seine linke Seite könnte unter Umständen Gefahr entstehen.

Prognose

Eintracht Frankfurt steht in der wohl schwierigsten Situation der aktuellen Europapokalsaison dem wohl härtesten Gegner gegenüber. Das bedeutet, dass die SGE über ihre Grenzen hinausgehen muss, um Chelsea zu bezwingen. Das Duell wird wohl nicht im Hinspiel entschieden und die Hessen zeigten häufiger, dass sie auch auswärts in der Lage sind Spiele zu entscheiden, für die Gesamtstimmung und die Erhöhung des Drucks auf den FC Chelsea wäre ein Heimsieg aber ideal. Aufgrund der Vorzeichen ist aber zu erwarten, dass Chelsea etwas mitnimmt.

„Träumen kann man immer“

Vor dem Hinspiel sprachen wir mit dem Eintracht Frankfurt Podcast (Hier findet ihr die Jungs bei Twitter) über die Erfolgsgeheimnisse der Eintracht und die Erwartungen für die Spiele gegen Chelsea. Vielen Dank für die Antworten!

90PLUS: Die Saison in der Europa League, die mit einer hochkarätig besetzten Gruppe begann, zeigte vor allem eines: Die SGE kann mit großen Namen und großen Gegnern umgehen. Was denkt ihr/denkst du ist das Erfolgsgeheimnis der Elf von Adi Hütter in dieser Europapokalsaison?

Eintracht-Podcast: Den größten Punkt dürften der Zusammenhalt und der Einsatz auf dem Feld ausmachen. Hütter hat das Team, das aus den verschiedensten Charakteren besteht, weiter zusammengeführt und durch zusätzliche Charaktere ergänzt. Die Mannschaft hat verstanden, dass Sie zusammen mehr erreichen kann, als jeder für sich. Trotz einzelner, herausragender Akteure wie Jovic und Haller. Hinzu kommt, dass die Eintracht eine der wenigen Mannschaft ist, die den Europapokal ernst nimmt. Ebenso wie die Fans.

90PLUS: Der überraschende Auswärtssieg zu Beginn in Marseille, der hohe Heimsieg gegen Donezk, das Jovic-Tor zum Weiterkommen bei Inter: Es gab viele spezielle Momente in dieser Saison für die Eintracht, nicht zuletzt durch die zahlreichen Choreos der begeisterten Heimfans. Was war für dich/für euch DER besondere Moment in auf dieser Reise?

Eintracht-Podcast: Die Choreos sind da ganz vorne mit dabei. So etwas gibt es nicht allzu oft. Schon gar nicht mit all den Stolpersteinen, die da in den Weg gelegt wurden. Was vermutlich aber die größte Eruption durch Frankfurt gebracht hat, war das entscheidende 2:0 von Rode gegen Benfica. Da war so viel Wille drin, davon bekommt man Wochen danach noch Gänsehaut.

90PLUS: Nun trifft man auf den FC Chelsea, der eine Saison mit Höhen und Tiefen spielt, insgesamt etwas hinter den Erwartungen zurückbleibt. Aber: Auch der Eintracht war zuletzt der Verschleiß anzumerken, das Fehlen von Sebastien Haller spielte ebenfalls eine Rolle. Was traut ihr/traust du der Mannschaft gegen Chelsea zu, wird man noch einmal über 180 (+X) Minuten über die Grenzen hinausgehen können und wie stehen die Chancen auf das Weiterkommen?

Eintracht-Podcast: Haller ist in der Tat ein immens wichtiger Spieler. Jetzt alles an einer Person festzumachen, ist aber auch nicht korrekt. Wir haben zu Beginn der Saison gesagt, dass die Variabilität eine Stärke der Mannschaft in diesem Jahr ist. Wir sind nicht mehr, wie noch zu AMFG14 Zeiten, nur von einer Person in der Offensive abhängig und das bestätigt sich auch, wenn wir uns die Leistungen von Paciencia und Co anschauen. Was in den letzten Spielen allerdings deutlich zu erkennen war: der Aufbau mit langen Bällen ohne einen Haller klappt nicht. Da vertrauen wir aber total auf Adi Hütter, der bestimmt noch einen taktischen Kniff in der Hinterhand hat.

Was den Verschleiß angeht, da ist es nachvollziehbar, dass nach über 40 Pflichtspielen in der Saison die geistige Frische etwas fehlt. Aber gerade im Heimspiel gegen Chelsea wir das Stadion wieder „brennen“. Grüße an Peter Beuth. Das wird die Mannschaft wieder enorm nach vorne bringen und mit Chelsea hat man einen Gegner, der mitspielt. Wir sind sicher nicht der Favorit, aber wir haben eine solide Chance auf das Weiterkommen. Allein das zu sagen, bei einem Halbfinalspiel in der Europa League gegen Chelsea, ist schon eine mehr als geile Erfahrung.

90PLUS: Natürlich muss das Halbfinale erst einmal gespielt werden. Aber: Blickt man auf die Konkurrenz insgesamt, dann fällt auf, dass kein übermächtiger Gegner im Wettbewerb vertreten ist. Ganz allgemein: Kann man als Eintracht-Fan vom Titel in der Europa League träumen?

Eintracht-Podcast: Träumen kann man immer. Die Frage ist ja eher, haben wir eine tatsächliche Chance, das Ding zu holen und da lautet die Antwort: “Warum nicht?”. Wie ihr schon sagt, da ist kein übermächtiger Gegner dabei. Die Eintracht ist weit über dem Soll und hat nichts zu verlieren. Die Fans bekommen ein weiteres Heimspektakel und eine weitere Auswärtsfahrt. Diese Mannschaft hat schon längst gewonnen.

90PLUS: Abschließend, ganz kurz und prägnant: Wer zieht ins Endspiel ein und warum?

Eintracht-Podcast: Eintracht gegen Arsenal!


Personal und Aufstellungen

Wie bereits erwähnt muss Eintracht Frankfurt vor allem in der Offensive mit zwei Ausfällen klarkommen. Haller und Rebic stehen nicht zur Verfügung, Jovic und Paciencia werden offensiv agieren, dahinter sorgt Gacinovic für Schwung. Im Mittelfeldzentrum dürfte Gelson Fernandes die Nase gegenüber de Guzman leicht vorne haben, in der Abwehr vertraut Adi Hütter aller Voraussicht nach auf die erfahrenen Optionen.

Maurizio Sarri muss neben dem bereits angesprochenen Callum Hudson-Odoi auch auf Antonio Rüdiger verzichten, der sich einer Knie-OP unterziehen musste. Für Rüdiger wird Christensen in die Abwehrkette rücken. Ansonsten stehen Maurizio Sarri alle wichtigen Spieler zur Verfügung, kleine Fragezeichen vor dem Anstoß gibt es aber dennoch. Entscheidet sich Sarri im Mittelfeld für Kovacic oder Loftus-Cheek? Spielt Willian im Angriff oder Pedro? Das Grundgerüst der Mannschaft steht jedenfalls.

Frankfurt: Trapp – Hinteregger, Hasebe, Abraham – da Costa, Rode, Fernandes, Kostic – Gacinovic, Jovic, Paciencia

Chelsea: Kepa – Azpilicueta, David Luiz, Christensen, Alonso – Jorginho, Kante, Kovacic – Willian, Hazard, Giroud

Manuel Behlert

(Photo by Daniel ROLAND / AFP) 


Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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