Europa League | RB Leipzig dominiert Real Sociedad – kommt aber nicht über ein Remis hinaus

17. Februar 2022 | Champions League | BY Florian Weber

Der RB Leipzig kommt in der heimischen Red Bull Arena trotz eines dominanten Auftritts nicht über ein 2:2 gegen Real Sociedad hinaus. Die Mannschaft von Domenico Tedesco dominierte über weiten Phasen des Spiels den Ball, kassierte aber zwei unglückliche Gegentore. Am Ende rettete Emil Forsberg zumindest das Remis für die Sachsen.

Wer, wenn nicht Nkunku?

Real Sociedad startete schwungvoll in die Partie gegen RB Leipzig. Die Spanier setzten die Sachsen früh unter Druck, die ihrerseits immer wieder unsaubere Pässe im Spielaufbau spielten. Durch eine gute Raumaufteilung kamen die Spanier bereits früh zu guten Gelegenheiten. Folgerichtig war der Führungstreffer durch Robin Le Normand, der den Ball nach einer Flanke von Diego Rico in die Maschen hämmerte und die Leipziger früh in Rückstand brachte. (8.)



Unbeirrt von dem frühen Gegentreffer spielten die Leipziger weiter mutig nach vorne, ohne ungeduldig zu werden. Sie hatten mehr Ballbesitz und erhöhten den Druck auf Sociedads Tor stetig.

Vor allem das Tandem aus Angelino und Dani Olmo wirbelte die Defensive der Basken immer wieder durcheinander. Die Gäste beschränkten sich in der Folge ausschließlich aufs Verteidigen. Leipzig hingegen mühte sich ab, kam aber selten zu zwingenden Torchancen.

Angelino war es dann in der 30. Spielminute der mit einer feinen Flanke von links, wen fand? Natürlich, Christopher Nkunku! Der in den letzten Woche wie im Rausch spielende Franzose köpfte den Ball aus acht Metern butterweich ins rechte Eck.

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

In der Folge stellte sich bis zur Halbzeit das selbe Bild ein, was sich bereits vor dem Ausgleich zeigte. Die Hausherren ließen den Ball laufen, die Gäste verteidigten und verschoben diszipliniert.

Leipzig dominiert Ball und Gegner, Sociedad trifft glücklich

Das Spiel wirkte, als wäre Überraschendes nahezu ausgeschlossen. Leipzig war weiterhin zumeist in Ballbesitz, Real Sociedad verteidigte, ohne für Entlastung zu sorgen.

Der Schock, und dann doch etwas überraschendes, folgte für die Leipziger auf einen Eckball der Basken. Josko Gvardiol stieg entschlossen hoch, um in ein Kopfballduell zu gehen und bekam den Ball dabei unglücklich gegen die Hand. Der Schiedsrichter Cüneyt Cakir bekam einen Hinweis und entschied auf Foulelfmeter. Diese Gelegenheit ließ sich Mikel Oyarzabal nicht entgehen und brachte sein Team wieder in Führung. (64.)

Kurz zuvor ersetzte Emil Forsberg Konrad Laimer im Mittelfeld der Gastgeber. Und der Schwede war es, der die Angriffsbemühungen der Sachsen immer wieder antrieb. Mal war es Nkunku, der auf das Tor von Sociedad zulief, den Ball aber etwas zu weit vorlegte. Kurz zuvor Forsberg selbst, der den Gäste-Keeper Mathew Ryan mit einem Schuss aus der Distanz prüfte.

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Es war ein zähes Anstürmen, bis in der 80. Spielminute der einige Sekunden zuvor eingewechselte Dominik Szoboszlai nach einer cleveren Schussfinte im Strafraum der Spanier zu Fall gebracht wurde – und der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte. Emil Forsberg übernahm die Verantwortung und schob die Kugel ins linke untere Eck, während Ryan auf die rechte Seite des Tors segelte. (82.)

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

In der 88. Spielminute brach kurz frenetischer Jubel bei den Anhängern der Leipziger aus. André Silva schob die Kugel ins Tor, Benjamin Henrichs, der Ball zu seinem portugiesischen Mitspieler passte, stand allerdings knapp im Abseits. Das Tor zählte folgerichtig nicht.

Auch die weiteren Angriffsbemühungen des Teams von Domenico Tedesco sorgte für etwas zählbares. In der dritten Minute der Nachspielzeit vergab Henrichs die große Chance zum Sieg, als er frei im Strafraum der Gäste auftauchte, Ryan aber sensationell parierte. Die Sachsen mussten sich am Ende mit einem Remis, in dem mehr drin gewesen wäre, abfinden.

(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)


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