Europa League | SC Freiburg siegt nach starker Anfangsphase

8. September 2022 | News | BY Yannick Lassmann

News | Die Gruppen E, F, G und H starteten am späten Donnerstagabend in die Europa League. Der SC Freiburg stieg mit einem Heimspiel gegen Qarabag Agdam ein – und erfüllte seine Favoritenrolle mit einem 2:1-Erfolg.

Europa League: SC Freiburg feiert Auftaktsieg, Man United kassiert Niederlage

Von Beginn an ergriffen die Breisgauer im – bis auf den Gästeblock – sehr gut gefüllten Europa-Park-Stadion die Initiative. Nach einem Eckball landete der Arm von Tural Bayramov im Gesicht von Matthias Ginter, Schiedsrichter Erik Lambrechts entschied mit VAR-Unterstützung auf Strafstoß. Vincenzo Grifo trat an und verwandelte gekonnt ins linke untere Eck – 1:0 (7.). Acht Zeigerumdrehungen darauf ließ Ritsu Doan den überforderten Bayramov aussteigen, zog nach innen und vollendete überlegt zum 2:0.

Den Schwung aus der Zwei-Tore-Führung trug der SC Freiburg jedoch nicht weiter. Stattdessen kamen die zunächst harmlosen Gäste stärker auf. In Minute 39 profitierten sie von einer Unachtsamkeit Maximilian Eggesteins, über Umwege landete der Ball bei Marko Vesovic, der wuchtig ins kurze Eck einnetzte – und Mark Flekken wohl auch auf dem falschen Fuß erwischte – 2:1.

Nach dem Seitenwechsel verpasste Nils Petersen aus kurzer Distanz die Vorentscheidung. Auf der Gegenseite rettete Flekken gleich mehrfach. Zudem konnte der Bundesligisten froh sein, dass Lambrechts acht Minuten vor Ende der regulären Spielzeit beim ungestümen Einsteigen von Kalian Sildillia gegen Abdullah Zoubir auf einen Elfmeterpfiff verzichtete.

Parallel befand sich mit Manchester United ein vermeintliches europäisches Schwergewicht im Einsatz. Der zuletzt in die Zuschauerrolle gerückte Cristiano Ronaldo gehörte diesmal der Startelf an, setzt aber keine Impulse. In einer zähen Partie unterlagen die Red Devils letztlich gegen Real Sociedad mit 0:1. Ein berechtigter, von Brais Mendez verwandelter Handelfmeter aus der 59. Minute war gleichbedeutend mit dem 0:1-Endstand.

Eine glänzenden Tag erwischte hingegen Lazio das den letztjährigen Conference-League-Finalisten Feyenoord über weite Strecken nach Belieben dominierte, bereits nach 26 Minuten nach Toren von Luis Alberto, Felipe Anderson und Matías Vecino bereits mit 3:0 führte. Letztgenannter erhöhte im zweiten Abschnitt, ehe die Gäste in der Schlussphase zumindest Ergebniskosmetik betrieben.

Eine schwierige Aufgabe meisterte die AS Monaco in Belgrad bei Roter Stern. Breel Embolo erzielte per Strafstoß das goldene Tor. Im Parallelspiel jener Gruppe H lieferten Ferencváros und Trazonspor ein wahres Spektakel, das die Hausherren nach packenden 95 Minuten mit 3:2 für sich entschieden-

Die Ergebnisse:

Manchester United 0:1 Real Sociedad

Tor: 0:1 Mendez (Handelfmeter, 59.)

Omonia Niklosia 0:3 Sheriff Tiraspol

Tore: 0:1 Akanbi (2.), 0:2 Atiemwen (Handelfmeter, 54.), 0:3 Diop (76.)

Lazio 4:2 Feyenoord 

Tore: 1:0 Alberto (4.), 2:0 Anderson (15.), 3:0 Vecino (28.), 4:0 Vecino (63.), 4:1 Gimenez (Foulelfmeter, 69.)

Sturm Graz 1:0 FC Mitdtjylland 

Tor: 1:0 Emegha (8.)

Horvat scheitert mit Foulelfmeter an Midtjylland-Keeper Lössl (42.), Gelb-Rote Karte gegen Hierländer (Graz, 73.)

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SC Freiburg 2:1 Qarabag Agdam

Tore: 1:0 Grifo (7.), 2:0 Doan (15.), 2:1 Vesovic (39.)

FC Nantes 2:1 Olympiakos Piräus

Tore: 1:0 Mohamed (32.), 1:1 Moutoussamy (Eigentor, 50.), 2:1 Guessand (90+3.)

Roter Stern Belgrad 0:1 AS Monaco

Tore: 0:1 Embolo (Foulelfmeter, 74.)

Ferencváros 3:2 Trabzonspor

Tore: 1:0 Nguen (5.), 2;9 Traore (29.), 2:1 Gómez (39.), 3:1 Nguen (Handelfmeter, 44.), 3:2 Bozok (71.)

Rote Karte gegen Civic (Ferencváros, 16.) 

(Photo by THOMAS KIENZLE/AFP via Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.


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