UEFA: 9 der 12 Super-League-Klubs werden wieder eingegliedert – mit finanziellen Sanktionen!

7. Mai 2021 | Super League | BY Manuel Behlert

News | Die Gründung der Super League von zwölf Klubs aus Europa sorgte vor wenigen Wochen für Furore. Genauso schnell wie die Pläne öffentlich wurden, zerschlug sich dieser elitäre Wettbewerb auch wieder. Die UEFA gab nun in einer Pressemitteilung bekannt, dass neun der zwölf Klubs wieder eingegliedert werden. Allerdings mit Konsequenzen. 

UEFA: „Spende“ und Sanktionen für Super-League-Klubs

Konkret handelt es sich bei diesen Klubs um Arsenal, Chelsea, Liverpool, Manchester City, Tottenham, Manchester United, Inter, Milan und Atletico. Die UEFA gab in einer Pressemitteilung bekannt, dass diese Vereine „im Geiste der Versöhnung“ eine Verpflichtungserklärung einreichte. In der Folge berief die UEFA einen Dringlichkeitsausschuss des Exekutivkomitees. Dort beschloss der Kontinentalverband diese Erklärung zu berücksichtigen und verschiedene Maßnahmen zu verhängen. Diese neun Klubs und die UEFA haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. 

Die Klubs erkennen an, dass die Super League ein Fehler war und entschuldigen sich bei allen Beteiligten. Zudem haben sie anerkannt, dass das Projekt hinsichtlich der geltenden Statuten nicht genehmigt worden wäre. Die Klubs verpflichten sich, in jeder Saison an den UEFA-Klubwettbewerben teilzunehmen, für die man sich qualifiziert hat. Darüber hinaus werden „als Geste des guten Willens“ insgesamt 15 Millionen Euro gespendet, die Kindern, Jugendlichen und dem Breitenfußball in ganz Europa zugute kommen sollen. Ebenfalls werden fünf Prozent der Einnahmen aus den UEFA-Klubwettbewerben, die diese Klubs erwirtschaften, für ein Jahr einbehalten. 

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Weitere Sanktionen drohen, sollte es erneute Planungen eines der Super League ähnlichen, nicht genehmigten Wettbewerbs geben. Diese Strafen sollen pro Klub 100 Millionen Euro betragen. Die anderen Klubs, namentlich Juventus, der FC Barcelona und Real Madrid, könnten deutlich härter bestraft werden als diese neun Klubs. Aleksander Ceferin, Präsident der UEFA, teilte in dem Statement mit: „Indem die Klubs ihre Verpflichtungen akzeptieren, will die UEFA dieses Kapitel hinter sich lassen und in einem positiven Geist weiterarbeiten.“ Auch die nationalen Ligen könnten Strafen gegen die beteiligten Klubs verhängen.

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Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.