UCL | Dortmund und Schalke wollen sich gut positionieren
3. Oktober 2018 | Vorschau | BY Manuel Behlert
Am heutigen Mittwoch finden die verbleibenden acht Gruppenspiele in der UEFA Champions League statt. Aus der Bundesliga greifen, nachdem gestern die TSG Hoffenheim und der FC Bayern spielten, heute Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 ein. Beide Mannschaften haben viel vor – und können mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung K.O.-Runde machen.
Lok. Moskau vs. FC Schalke 04 (18:55)
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Schiedsrichter: Anthony Taylor (England)
Benedikt Höwedes und Jefferson Farfan (der angeschlagen ist) treffen auf ihren Ex-Verein und wollen mit Lok. Moskau einen Erfolg gegen die „Königsblauen“ feiern. Für Schalke, das am Wochenende endlich den ersten Sieg in der Bundesliga feiern konnte, gilt es nun, dieses positive Resultat auch zu bestätigen. Und vor allem den ersten Sieg in der Gruppenphase zu feiern, nachdem man gegen den FC Porto sehr dicht davor war, aber unter anderem aufgrund einer Fehlentscheidung und einem daraus resultierenden Elfmeter nicht über ein Unentschieden hinaus kam.
Doch nicht nur der FC Schalke 04, der aufgrund der personellen Situation möglicherweise wieder zur Dreierkette zurückkehren wird, hat noch mit Problemen zu kämpfen, auch die Gastgeber aus Moskau haben den Saisonstart nicht gerade mit Bravour gemeistert. 12 Punkte aus 9 Spielen und Platz 7 entsprechen nicht den Vorstellungen, die man bei Lok. hat. Trainer Yuri Semin benötigt ebenfalls Resultate, gerade weil der Auftakt in der Champions League bei Galatasaray verloren wurde. Am Wochenende wurde immerhin die Generalprobe gegen Grozny mit 2:0 gewonnen, Fernandes und Zhemaletdinov waren die Torschützen.
Gerade im Hinblick auf die beiden anstehenden, vielleicht entscheidenden Duelle mit Galatasaray wäre ein Sieg für Schalke 04 sehr wichtig. Die „Königsblauen“ sind ohne Schöpf und Harit nach Russland gereist, beide laborieren an kleineren Blessuren, sind nicht schwerwiegend verletzt. Trotzdem sind diese Ausfälle schmerzhaft, denn Schöpf traf am Wochenende, Harit versprühte wieder mehr Spielfreude. Der in der Breite verstärkte Kader sollte aber dennoch in der Lage sein diese Ausfälle aufzufangen. Schalke wird defensiv kompakt stehen und im Spielverlauf sukzessive Torgefahr entwickeln müssen, darf sich keinesfalls zu früh herauslocken lassen. Gerade mit den Miranchuk-Brüdern kann Lok. Moskau sehr direkt, sehr schnell in die Spitze spielen. Darauf sollte man eingestellt sein.
Mögliche Aufstellungen
Lok. Moskau: Guilherme, Ignatjev, Kvirkvelia, Höwedes (Corluka), Idowu, Krychowiak, Barinov, Al. Miranchuk, M. Fernandes, An. Miranchuk, Eder
Schalke 04: Fährmann, Nastasic, Naldo (Serdar), Sané, Caligiuri, Bentaleb, Rudy, Mendyl, Konoplyanka, Embolo, Uth
Borussia Dortmund vs. AS Monaco (21:00)
Die Highlights der Partie ab 22:45 Uhr auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).
Schiedsrichter: Aleksei Kulbakov (Weißrussland)
Die Laune beim BVB könnte derzeit besser kaum sein! Nach einer erfolgreichen Woche in der Bundesliga, unter anderem mit einem 7:0 gegen den 1. FC Nürnberg ist die Vorfreude auf das Duell in der Königsklasse mit der AS Monaco enorm groß. Die Schwarzgelben haben nach dem – zugegeben glücklichen – Auftaktsieg schon die Chance gleich zwei Konkurrenten auf 6 Punkte zu distanzieren, sofern Atletico die Pflichtaufgabe zuhause gegen Brügge im Parallelspiel entsprechend erledigt.
In den letzten beiden Spielen zeigten die Anpassungen von Lucien Favre Wirkung, der BVB wirkte teilweise wie entfesselt, auch wenn natürlich noch viel zu tun ist. Achraf Hakimi scheint sich für den Moment auf der Rechtsverteidigerposition festgespielt zu haben, auch Zagadou könnte nach grandiosen Auftritten erneut in der Startelf stehen. Kagawa und Schmelzer fehlten beim Abschlusstraining, sodass vor dem Spiel noch die ein oder andere Frage zu beantworten ist. Nach den letzten Auftritten ist der BVB jedenfalls favorisiert, will gegen die Monegassen gewinnen und den nächsten Schritt machen.
Die Gäste kommen mit ganz großen Problemen nach Deutschland. Im September haben die Monegassen kein einziges Spiel gewonnen, auch den Auftakt in der Champions League verloren. In der heimischen Ligue 1 steht die AS Monaco in der Abstiegszone, sodass davon auszugehen ist, dass die Franzosen – trotz ihrer offensiven Qualitäten – zunächst versuchen werden die Defensive zu stabilisieren und sukzessive mehr Wert auf offensive Nadelstiche zu setzen. Die individuelle Klasse der Mannschaft ist weiter hoch, auf die Konter muss der BVB aufpassen.
Mögliche Aufstellungen
Borussia Dortmund: Bürki, Hakimi, Akanji, Zagadou, Diallo (Schmelzer), Witsel, Delaney, Sancho (Bruun Larsen), Pulisic, Reus, Alcacer
AS Monaco: Benaglio, Sidibe, Glik, Jemerson, Henrichs, Tielemans, Aholou, Golovin, Grandsir, Chadli, Falcao
(Photo by Lars Baron/Bongarts/Getty Images)
Manuel Behlert
Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.
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