Spanien | Enrique unzufrieden nach Achtelfinal-Einzug: „Habe nichts zu feiern“

2. Dezember 2022 | WM-News | BY Marc Schwitzky

News | Nationaltrainer Luis Enrique zeigt sich angesichts des Achtelfinaleinzugs von Spanien nur wenig euphorisch. Er kritisiert die Art und Weise des Weiterkommens.

Enrique: Spanien hatte „zehn Minuten Panik“

„Ich habe nichts zu feiern, ich bin überhaupt nicht zufrieden“, zeigte sich Spaniens Nationaltrainer Luis Enrique (52) nach dem Weiterkommen seiner Mannschaft deutlich verstimmt. „Wenn Japan noch zwei Tore mehr gebraucht hätte, hätten sie uns die reingemacht“, bilanzierte er nach der 1:2-Niederlage am letzten Spieltag der WM-Gruppe E (Zitat via dpa). Spanien hatte am Donnerstagabend ab der 11. Minute mit 1:0 geführt, diese Führung aber mit einem Doppelschlag Japans in der 48. und 51. Minute hergeschenkt. Nur weil Deutschland den zwischenzeitlichen Rückstand gegen Costa Rica noch drehte, flog Spanien nicht ebenfalls in der Gruppenphase aus dem Turnier. „Wir sind fürs Achtelfinale qualifiziert, das war das Ziel. Aber nicht auf diese Art“, so Enrique.

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Japans Treffer zum 2:1 wurde nach langer Video-Überprüfung gegeben. Es stand zur Debatte, ob der Ball vor der Hereingabe nicht schon im Toraus gewesen war. Letztendlich entschied das Schiedsrichtergespann auf Tor. „Ich habe ein Bild gesehen, das muss manipuliert sein. Das kann nicht das wirkliche Bild sein. Es muss manipuliert sein“, behauptete Enrique nach dem Schlusspfiff. Seiner Mannschaft bescheinigte der 51-Jährige nach dem Wiederanpfiff „zehn Minuten Panik.“ Fußball sei manchmal „ein unerklärlicher Sport.“

Nun trifft Spanien im WM-Achtelfinale auf Marokko (Dienstag, 16 Uhr).

(Photo by JAVIER SORIANO/AFP via Getty Images)

Marc Schwitzky

Erst entfachte Marcelinho die Liebe zum Spiel, dann lieferte Jürgen Klopp die taktische Offenbarung nach. Freund des intensiven schnellen Spiels und der Talentförderung. Bundesliga-Experte und Wortspielakrobat. Seit 2020 im 90PLUS-Team.