Sven Mislintat ist in seiner Laufbahn schon bei einigen Klubs herumgekommen. Er arbeitete unter anderem für den BVB, den VfB Stuttgart und Arsenal. Bei Ajax in Amsterdam hatte er zudem eine Amtszeit, die eher unglücklich lief.
Generell ist er jemand, dem nachgesagt wird, dass er mal aneckt. In Dortmund gab es Nebengeräusche, in Amsterdam noch viel mehr. Dort wurde ihm seinerzeit gar vorgeworfen, die „schlechteste Transferperiode in der Geschichte des Klubs“ verantwortet zu haben.
Jetzt ist er zurück auf der Fußballbühne – und zwar beim krisengebeutelten Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. „Der Aufsichtsrat von Fortuna Düsseldorf hat Sven Mislintat zum neuen Sportvorstand berufen. Der 53-Jährige erhält einen Vertrag über drei Jahre. Gleichzeitig wurde Klaus Allofs als Vorstand Sport & Kommunikation freigestellt. Allofs hatte in der vergangenen Woche erklärt, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Mislintat wird am Montag, den 15. Dezember, offiziell vorgestellt und übernimmt seine Aufgaben unmittelbar danach“, heißt es in einer Meldung der Fortuna.
Mislintat-Job in Düsseldorf bestätigt
„Die Fortuna ist ein besonderer Verein mit echter Leidenschaft und Tradition. Der Mut, Neues zu wagen, wie aktuell mit dem Weg “Fortuna für alle”, beeindruckt mich. Ich bedanke mich für die wirklich sehr guten Gespräche mit dem gesamten Aufsichtsrat sowie meinen Vorstandskollegen und für das Vertrauen, welches sie mir entgegenbringen. Ich war schon direkt nach dem ersten Anruf von der Idee begeistert und identifiziere mich total mit der Aufgabe“, sagte Mislintat.
Und weiter: „Auch wenn wir alle wissen, dass sich der Club in einer sehr herausfordernden, nicht gerade einfachen Situation befindet, bin ich zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir das gemeinsam hinbekommen. Für mich ist die Aufgabe auch emotional etwas Besonderes. Es schließt sich ein Kreis, da ich als Analyst bereits in den 2000er Jahren für die Fortuna gearbeitet habe, jedes Spiel zuhause und auswärts begleitet und gefilmt habe. Von daher ist es schon sehr, sehr cool, jetzt in dieser neuen Rolle wieder hier zu sein – und für einen Club arbeiten zu dürfen, der sportlich wie emotional eine wichtige Bedeutung für mich hat.“