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90PLUS » 2. Bundesliga: Dresden und der KSC mit spektakulärem Unentschieden!
2. Bundesliga

2. Bundesliga: Dresden und der KSC mit spektakulärem Unentschieden!

Yannick Lassmann
04.10.25, 22:31
Yannick Lassmann
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Am Samstagabend trafen in der 2. Bundesliga Dynamo Dresden und der Karlsruher SC aufeinander. Beide Mannschaften lieferten sich einen mitreißenden Schlagabtausch, der 3:3 endete.

Heimschwach empfängt auswärtsschwach: Beide Mannschaften taten sich zuletzt in ihren jeweiligen Rollen schwer. Die SGD holte ihren letzten Zweitliga-Heimsieg im Dezember 2021 – coronabedingt noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Gegner war im Übrigen der Karlsruher SC, der sich auf fremden Geläuf in den letzten Jahren stets schwerer tat. In der laufenden Spielzeit holte er gleich 12 seiner 14 Zähler im heimischen Wildpark und blieb auswärts sogar torlos.

KSC vom frühen Rückstand unbeeindruckt

Der Dresdener K-Block eröffnete den Fußballabend mit einer sehenswerten Choreographie. Die eigene Mannschaft begann sehr schwungvoll. Nach acht Minuten fasste sich Nils Fröling aus halblinker Position ein Herz und traf durch den vollbesetzten Strafraum ins lange Eck – 1:0. Die Karlsruher Antwort ließ nicht allzu lange auf sich warten. Ein Eckball von David Herold erreichte Marcel Beifus, der unhaltbar für Tim Schreiber zum 1:1 einköpfte (11.).

(Foto: Imago)

Die Gäste hielten den Druck aufrecht. Fabian Schleusener fand infolge einer Flanke von Rafael Pinto Pedrosa aber kein Vorbeikommen an Schreiber. Der anschließende Eckball landete wieder bei Beifus, diesmal setzte er die Kugel jedoch über das Tor. Der KSC hatte die Kontrolle über das Geschehen gewonnen. Die nächsten Chancen ergaben sich für Marvin Wanitzek, der an Schreiber scheiterte und Herold, dessen Flachschuss am langen Eck vorbeirauschte (29.).

In der 37. Minute fiel schließlich das fällige 1:2: Dynamo leistete sich eine Ungenauigkeit im Aufbauspiel, woraufhin die Gäste dazwischenspritzten. Letztlich legte Wanitzek für den flach ins linke Eck vollendenden Lilian Egloff auf. Am Resultat änderte sich bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Patrick Ittrich nichts mehr.

Dresden legt zu: Munteres Hin und Her zwischen Dynamo und KSC

Zu Beginn des zweiten Durchgangs hätte der KSC nachlegen können. Christoph Kobald, dessen Versuch kurz vor der Torlinie von Christoph Daferner geblockt wurde, und Schleusener verpassten den nächsten Treffer. Auf der anderen Seite des Spielfelds köpfte Daferner nach butterweicher Flanke von Claudio Kammerknecht vollkommen unbedrängt am Tor vorbei (50.). Rund 120 Sekunden später machte er es besser, als Dynamo über Sascha Risch und Jonas Oehmichen konterte. Letztgenannter legte von der Grundlinie zurück und Daferner drückte den Ball zum 2:2 über die Linie.

Der Angreifer hatte nach einer knappen Stunde die Führung auf dem Fuß, verpasste jedoch nach Hereingabe von Fröling aus kurzer Distanz. Im direkten Gegenzug leitete Schleusener eine Flanke von Pinto Pedrosa mit der Fußspitze weiter ins lange Eck – 2:3. Die SGD schnupperte schon wenig später wieder am Ausgleich. Der frisch eingewechselte Dominik Kother vergab jedoch, nachdem ihn ein Zuspiel des ebenfalls gerade erst gekommenen Jakob Lemmer vor die Füße viel (70.).

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Es blieb weiter turbulent im mit über 31.000 Zuschauenden ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion. Die wahrscheinliche Entscheidung verpasste Wanitzek per Freistoß aus 18 Metern, dieser landete am Pfosten. Die SGD durfte damit weiter auf ein Unentschieden hoffen. Der deutlich verbesserte Auftritt nach dem Seitenwechsel zahlte sich schließlich aus. Denn in der Nachspielzeit traf Lemmer aus der Drehung zum umjubelten 3:3.

Kurz darauf verhinderte Hans Christian Bernat mit einer Glanzparade gegen Niklas Hauptmann sogar noch den Siegtreffer für Dresden, das daher weiter auf Rang 16 verweilt und auch die Sieglosserie auf eigenem Platz nicht durchbrechen konnte. Der KSC muss auswärts ebenfalls weiter auf drei Punkte warten und wird sich über die verspielten Führungen wohl noch kräftig ärgern.

Dynamo Dresden – Karlsruher SC 3:3 (1:2)

Dynamo Dresden: Schreiber,-Faber, Kammerknecht, Pauli, Risch (80. Marx),-Amoako (46. Boeder), Casar,-Oehmichen (69. Lemmer), Hauptmann, Fröling (75. Kutschke),-Daferner (69. Kother)

Karlsruher SC: Bernat,-Kobald, Rapp, Beifus,-Pinto Pedrosa, Burnic, Herold,-Egloff (85. Simic), Wanitzek,-Förster (76. Müller), Schleusener (89. Kritzer)

Tore: 1:0 Fröling (8.), 1:1 Beifus (11.), 1:2 Egloff (37.), 2:2 Daferner (52.), 2:3 Schleusener (62.), 3:3 Lemmer (90+2.)

(Foto: Imago)

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