Hertha BSC hat große Ambitionen, was die Anstellung eines neuen Sportchefs angeht. Die Berliner wollten kürzlich Ralf Rangnick von der österreichischen Nationalmannschaft weglotsen. Und es gab auch Konktakt zwischen beiden.
Schließlich sagte Rangnick aus mehreren Gründen ab. Einerseits, weil das Projekt nicht in allen Facetten spannend genug war. Aber mehr noch, Rangnick sah seinen Auftrag beim ÖFB noch nicht erfüllt, will das Team zur WM 2026 führen und dort mit ihr Erfolge feiern.
Hertha hat aber noch andere Kandidaten im Visier. Einer davon ist ebenfalls sehr prominent. Dabei handelt es sich um Oliver Kahn, der seit seinem Bayern-Engagement ohne Job ist.
Hertha holt sich Kahn-Absage ab
Laut der SportBILD sollte Oliver Kahn von einem Engagement beim Zweitligaklub überzeugt werden. Hertha legte ein Angebot vor, Kahn lehnte aber ab. Die Berliner befinden sich nach dem Ausscheiden von Geschäftsführungsmitglied Thomas Herrich auf der Suche nach einer neuen Führungspersonalie. Am Mittwoch soll ein Austausch zwischen Präsident Fabian Drescher und Kahn stattgefunden haben. Die Torhüter-Legende sei prinzipiell interessiert an einer Zusammenarbeit und sehe Potenzial im Verein, der Zeitpunkt aber sei für ihn nicht passend, heißt es. Kahn sagte im Anschluss an den Austausch ab.
Auch mit Jonas Boldt sprach Hertha schon, ebenfalls ohne positives Ergebnis. Für Jochen Sauer und Alexander Rosen gilt das Gleiche. Samir Arabi, Ex-Sportchef bei Arminia Bielefeld, wird derzeit noch gehandelt. Wie konkret es mit ihm ist, das lässt sich momentan nur schwer einschätzen. Klar ist, dass man bei Hertha bald einen Vollzug benötigt.
Dass man dabei auf große Namen aus ist, mag verständlich sein. Andererseits scheint der Plan, den Hertha den Kandidaten vorlegt, eben nicht ideal zur sein und das ist ein Punkt, an dem angesetzt werden muss.