Sven Mislintat könnte schon bald in den deutschen Profifußball zurückkehren. Der Vertrag beim BVB wurde aufgelöst.
Bei Borussia Dortmund musste der 53-Jährige im Februar seinen Hut nehmen, stand aber zunächst noch bis 2028 auf der Gehaltsliste. Im August wurde der Vertrag allerdings aufgelöst, Mislintat erhielt eine Abfindung. Damit ist der Funktionär wieder auf dem Markt und offenbar ins Visier eines Traditionsvereins aus der zweiten Bundesliga geraten.
Wie die Bild berichtet, gilt Mislintat bei Dynamo Dresden als Top-Kandidat auf den verwaisten Posten als Sport-Geschäftsführer. Vor wenigen Wochen hatte sich der Zweitliga-Aufsteiger von Thomas Brendel getrennt und ist auf der Suche nach einem Nachfolger.
Neben Mislinta: Auch Ex-Profi ein Kandidat
Neben Mislintat soll auch Ex-Profi Sören Gonther auf der Liste stehen, der 38-Jährige steht jedoch noch bei Hessen Kassel unter Vertrag. „Bei mir hat sich niemand von Dresden gemeldet, und ich habe mich nicht in Dresden gemeldet“, wies Gonther die Spekulationen gegenüber der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen zurück: „Priorität hat Kassel. Gesprächsanfragen gibt es immer mal. Aber so etwas hat im Moment für mich gar keine Bewandtnis.“
Mislintat kann in den letzten zehn Jahre auf eine illustre Karriere zurückblicken. Der gebürtige Dortmunder machte sich beim BVB zunächst als Scout einen Namen und stieg schließlich zum Direktor Profifußball auf. 2017 wechselte er in die Premier League zu Arsenal, kehrte den Gunners aber schon nach knapp einem Jahr wieder den Rücken.

Es folgten Stationen als Sportdirektor beim VfB Stuttgart und als Technischer Direktor bei Ajax. In gleicher Rolle kehrte Mislintat im Mai 2024 zum BVB zurück. Allerdings kam es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten mit Sportdirektor Sebastian Kehl. Im Februar dieses Jahres zog Geschäftsführer Lars Ricken die Reißleine und beurlaubte Mislintat. „Die Zusammenarbeit hat nicht so funktioniert, wie wir uns alle das gewünscht hätten“, räumte dieser Monate später ein: „Sebastian und ich sind sehr verschieden, ohne es wertend zu meinen.“

