Schalke 04 ist mit einem furiosen Sieg in die neue Saison gestartet. Karel Geraerts zeigte sich hochzufrieden mit seiner Elf, trat aber auf die Euphoriebremse.
Schalke-Debütant Sylla: „Das Team hat es verdient“
Das nennt man wohl einen Start nach Maß! Mit 5:1 schoss der FC Schalke 04 Eintracht Braunschweig am ersten Spieltag der neuen Zweitligasaison aus der Veltins-Arena. Moussa Sylla und Kenan Karaman trafen jeweils doppelt für die Knappen, das schönste Tor des Tages erzielte der eigentlich längst aussortierte Tobias Mohr.
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„Das Team hat es verdient, wir haben sehr gut gespielt und die Atmosphäre war super. Ich bin sehr glücklich, das ist etwas besonderes gewesen“, fasste ein strahlender Sylla seinen Traumeinstand in Königsblau zusammen. Der Franzose war mit großen Hoffnungen vom französischen Zweitligisten Pau FC gekommen und bewies schon in den Testspielen seine Torjäger-Qualitäten.
„In den ersten 25, 30 Minuten habe ich eine starke Schalke-Mannschaft gesehen“, blickte Trainer Karel Geraerts auf der Pressekonferenz nach Spielende zurück: „In der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit hatten wir mehr Probleme. Ich war froh, dass wir dann nicht nur das 2:1 verteidigt haben, sondern auf das dritte Tor gegangen sind.“
Nach dem 5:1, das sicherlich ein oder zwei Tore zu hoch ausgegangen ist, trat der Belgier auf die Euphoriebremse: „Wir müssen ruhig bleiben, wir haben nur drei Punkte. Es freut mich, so im ersten Spiel zu starten.“ Sein Gegenüber Daniel Scherning war enttäuscht vom Auftritt seiner Mannschaft, insbesondere in der Hintermannschaft: „Was wir da verteidigt haben war über 90 Minuten nicht zweitligareif.“
Bei S04 standen mit Justin Heekeren und Tobias Mohr zwei Spieler auf dem Platz, denen zu Beginn der Vorbereitung höchstens eine Nebenrolle zugetraut wurde. Beide trugen maßgeblich zum Sieg bei. Die neue Nummer 1 Heekeren parierte die große Chance zur Gäste-Führung und bereitete mit seinem anschließenden Abstoß das 1:0 durch Mohr vor.
„Der Start ist natürlich überragend“, so Mohr: „Aber wir brauchen jetzt nicht in einen Höhenflug zu verfallen.“ Dass er selbst nochmal für Schalke in der Veltins-Arena auflaufen darf, fasste der Linksfuß mit „der Fußball schreibt die besten Geschichten“ zusammen: „Uns wurde zu Beginn der Vorbereitung gesagt, dass wir uns hier fit halten dürfen und natürlich trotzdem die Chance bekommen, uns zu beweisen.“
„Das ist von uns so gewollt, die Mannschaft weiß, dass ich einen langen Schlag habe“, erklärte Torwart Heekeren, der sich gegen Neuzugang Ron-Thorben Hoffmann im Duell zwischen den Pfosten durchgesetzt hatte, seine Torvorlage.
(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)