Die Vertragsverlängerung von Lamine Yamal beim FC Barcelona galt als reine Formsache. Erst kürzlich ließ Präsident Joan Laporta verlauten, man sei sich einig, ein neues Arbeitspapier bis 2030 sei nur noch Formsache. Doch wie nun bekannt wurde, verlaufen die Gespräche schleppend.
Wie der spanische Radiosendung Cadena SER enthüllt, steht der Deal plötzlich auf der Kippe – ausgerechnet wegen finanzieller Forderungen des 16-jährigen Supertalents.
Aktuell verdient Yamal laut Medienberichten rund 1,5 Millionen Euro jährlich – gemessen an seiner Leistung, seinem Status als Stammspieler und seiner internationalen Strahlkraft ein verhältnismäßig niedriger Betrag. Das will das Lager des Youngsters jetzt offenbar fundamental ändern: Yamal möchte laut Cadena SER künftig der bestbezahlte Spieler im Barça-Kader werden.
Eine Forderung, die angesichts der angespannten finanziellen Lage der Blaugrana ein echtes Problem darstellt.
Barça will keine Eskalation – aber sucht Ausweg
Dass Yamal als Eckpfeiler der Zukunft in die erste Gehaltskategorie aufsteigen soll, ist dem Verein bewusst. Doch: Robert Lewandowski verdient aktuell 26 Millionen Euro pro Jahr, auch Frenkie de Jong und Marc-André ter Stegen liegen deutlich über der 15-Millionen-Marke – Summen, die Barça intern als „nicht mehr zeitgemäß“ einstuft.
Um Yamal seinen Wunsch zu erfüllen, möchte der Klub offenbar an anderer Stelle den Rotstift ansetzen: Es kursieren bereits Spekulationen, dass Gehälter der aktuellen Topverdiener zur kommenden Saison angepasst oder gekürzt werden sollen.
Besonders brisant: Barcelonas Gehaltsstruktur steht ohnehin unter verschärfter Beobachtung von der spanischen Liga, die dem Klub bereits mehrfach die Lizenzierung neuer Verträge untersagt hat. Jeder weitere Top-Deal muss exakt ins Regelwerk passen – andernfalls droht erneut ein Meldeverbot für Neuzugänge oder Vertragsverlängerungen.