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90PLUS » Oliver Kahn: Hintergründe zum gescheiterten Bordeaux-Deal
Fußball News

Oliver Kahn: Hintergründe zum gescheiterten Bordeaux-Deal

Jonas Krause
03.06.25, 08:21
Jonas Krause
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Seit Monaten kursieren Gerüchte über eine mögliche Übernahme des französischen Traditionsvereins Girondins Bordeaux durch Bayern-Ikone Oliver Kahn. Nun ist eine Entscheidung gefallen!

Der Fußballclub aus dem Südwesten Frankreichs befindet sich seit Jahren in einem sportlichen wie finanziellen Absturz. Nach dem Ausscheiden aus der Ligue 1 im Jahr 2022 folgte zwei Jahre später aufgrund finanzieller Schwierigkeiten gar der Zwangsabstieg in die vierthöchste Spielklasse in Frankreich. Den Aufstieg verpasste der 1881 gegründete Verein in diesem Jahr, lediglich der vierte Platz konnte am Ende erreicht werden.

Von der Club-Übernahme eines ehemaligen Weltstars wie Oliver Kahn (55) erhofften sich die Fans und Verantwortlichen einen langfristigen Wiederaufbau des FCGB, sowie die baldige Rückkehr in den Profifußball. Vor wenigen Tagen hatte dann der deutsche Ex-Nationalkeeper ein offizielles Angebot zwischen zehn und 15 Millionen Euro beim zuständigen Handelsgericht eingereicht.

Entscheidung gefallen: Kahn wird nicht Investor in Bordeaux!

Nun berichtet unter anderem die BILD-Zeitung, dass die angestrebte Übernahme durch den 55-Jährigen gescheitert sei. Demnach steigt Kahn aus dem Kampf um den Traditionsclub aus. Es heißt in einer Erklärung: „Nach Sichtung der finanziellen, operativen und rechtlichen Informationen, die uns Ende letzter Woche zur Verfügung gestellt wurden, sind wir zu dem Schluss gekommen, das geplante Investment in Höhe von rund 50 Millionen Euro – wie in unserem Konzept vorgesehen, um den FCGB zurück in die Ligue 1 zu führen – nicht weiterzuverfolgen.“

Eine Entscheidung, die auch Kahn selbst gerne anders getroffen hätte: „Es ist schade, weil wir als Investoren-Gruppe das Projekt ein halbes Jahr intensiv verfolgt haben. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt für ein Investment in dieser Größenordnung, das mit zu viel Unsicherheit behaftet wäre.“ (Zitat via BILD)

Somit bleibt Gérard Lopez, der bisherige Präsident und Aktionär des Vereins, der einzige Kandidat, welcher am 13. Juni einen Fortführungsplan vor dem Handelsgericht vorlegen und um den Erhalt des Clubs kämpfen wird. Zuletzt präsentierte der luxemburgisch-spanische Unternehmer einen umfassenden Zehnjahresplan und wehrte sich gegen den Vorstoß von Kahn.

Auch französische Medien berichten. Demnach sei die Gesamtsituation bei Bordeaux einfach zu komplex. Es wäre nötig, die Strukturen innerhalb des Klubs deutlich zu verändern. Dafür hätten Kahn & co. zwar einen Plan, aber diesen umzusetzen gilt als schwierig. Einige Restriktionen gelten noch immer. Zudem hat der gesamte französische Fußball finanzielle Probleme. TV-Gelder sind rar, gerade in den unteren Ligen. Deswegen nahm man am Ende Abstand.

THEMENGirondins BordeauxOliver kahn
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