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90PLUS » Matthäus: So hat Nagelsmann die DFB-Elf verunsichert
Nationalelf

Matthäus: So hat Nagelsmann die DFB-Elf verunsichert

Bastian Grieble
06.06.25, 00:10
Bastian Grieble
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Lothar Matthäus sieht zwei Entscheidungen von Julian Nagelsmann als Ursache für das verunsicherte Auftreten der deutschen Nationalmannschaft im Halbfinale der Nations League gegen Portugal. Der Rekordnationalspieler hinterfragt unter anderem die Taktik des Bundestrainers.

In seiner Kolumne bei Sky erklärte Lothar Matthäus, wie Julian Nagelsmann aus seiner Sicht die deutsche Nationalmannschaft im Halbfinale der Nations League gegen Portugal verunsicherte. Matthäus sieht den Dreierwechsel des Bundestrainers kurz nach der 1:0-Führung durch Florian Wirtz als problematisch an. Außerdem war der Rekordnationalspieler von der Dreierkette in der Abwehr irritiert. Dennoch betonte der 64-jährige, dass er sich keine Sorgen um die DFB-Elf mache.

Die deutsche Nationalmannschaft verlor das Halbfinale der „Mini-Heim-EM“ gegen Portugal mit 1:2. Dabei hatte der Bundestrainer den Titelgewinn in der Nations League als klares Ziel vorgegeben. Nach seinem 100. Länderspiel wurde Kapitän Joshua Kimmich nach der Partie deutlich und betonte, dass die Leistung eine der schwächsten unter Nagelsmann gewesen sei.

Matthäus kritisiert Dreierwechsel

Zum Dreierwechsel von Julian Nagelsmann in der 60. Minute hat Lothar Matthäus eine klare Meinung. In seiner Kolumne schreibt er: „Kurz nach der Pause hat Wirtz das 1:0 erzielt, doch mit dem Dreifachwechsel in der 60. Minute (Gnabry, Füllkrug und Gosens für Sane, Woltemade und Mittelstädt) kam ein Bruch ins deutsche Spiel“. Außerdem ergänzte der Rekordnationalspieler: „Julian Nagelsmann muss sich die Frage gefallen lassen: Warum wechselt er so kurz nach einer Führung drei Spieler auf einmal aus?“. Matthäus merkte zusätzlich an, dass der Wechsel bei den Portugiesen einen anderen Effekt hatte: „Bei den Portugiesen haben die Einwechslungen (Vitinha und Conceicao, Schütze des 1:1, kamen in der 58. Minute) eine positive Wirkung gezeigt, bei Deutschland eine negative. Roberto Martinez hatte ein goldenes Händchen gehabt, Nagelsmann nicht“.

Auch durch die Entscheidung, mit einer Dreierkette bestehend aus Robin Koch, Jonathan Tah und Waldemar Anton spielen zu lassen, verunsicherte Julian Nagelsmann die DFB-Elf aus Sicht von Matthäus. Der 64-jährige schrieb dazu: „Was mich aber von Anfang an irritiert hat, war die Dreierkette. Tah, Koch und Anton kennen sie gut, aber trotzdem verändert sie die Statik, die Positionen und die Aufgaben. Nagelsmann wollte Koch bei Ballbesitz nach vorne auf die Sechserposition schieben, doch es hat nicht funktioniert.“.

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