Bei der italienischen Nationalmannschaft herrscht Chaos. Nach dem 0:3 gegen Norwegen und vor dem Spiel gegen Moldawien könnte sich auf der Position des Cheftrainers etwas tun.
Die italienische Presse zerlegte Luciano Spalletti und die Mannschaft nach der norwegischen Demontage in alle Einzelteile. Von einer Schande und einer Blamage wurde gesprochen. Italiens Qualiphase sei vorbei, ehe sie wirklich angefangen habe.
Das ging auch Spalletti nahe. Der Trainer und der Vorstand des Verbandes kamen zu einer Krisensitzung zusammen. Und diese hatte es in sich.
Spalletti-Rücktritt in Kürze?
Diversen italienischen Medienberichten zufolge knallte es. Es gab einige analytische Aspekte, aber auch heftige Diskussionen. Und diese führten dazu, dass eine Trennung nun unausweichlich scheint. Der Verband hat offenbar die Idee, dass Spalletti noch die Qualipartie gegen Moldawien coacht. Doch das ist wohl nicht im Sinne des Trainers.
Momentan deuten die Zeichen auf einen Rücktritt hin. Das berichtet Fabrizio Romano, aber auch Gianluca di Marzio. Die Entscheidung rückt näher und scheint mittlerweile unausweichlich zu sein. Spalletti zieht damit die Reißleine, ehe er sich noch einmal dem Spießrutenlauf gegen Moldawien stellen muss. Gerüchte um einen konkreten Nachfolgekandidaten gibt es noch nicht. Ein Interimstrainer würde auf jeden Fall im nächsten Qualispiel auf der Bank sitzen. Danach wäre etwas Zeit, um eine Lösung zu finden.