Das Chaos im italienischen Fußball wird immer größer. Die Italiener haben in der WM-Qualifikation mit 0:3 gegen Norwegen verloren und hatten dabei zahlreiche Probleme.
Offensiv war man uninspiriert, defensiv alles andere als sicher. Schon bei der Nations League im März gegen Deutschland gab es Probleme, Italien schied aus und kassierte in zwei Spielen fünf Gegentreffer.
Das alles war nicht gerade ideal. Und des brodelte intern schon länger. Jetzt gab es Konsequenzen, denn der Verband trennte sich von Nationaltrainer Luciano Spalletti.
Ereignisreicher Sonntag: Italien trennt sich von Spalletti
Der Sonntag war ohnehin sehr ereignisreich. Erst gab es Berichte, wonach Spalletti seinen Rücktritt vorbereitet. Das verdichtete sich im Laufe des Tages, viele große Medien in Italien meldeten das. Auf der Pressekonferenz vor dem Moldawien-Spiel war davon aber nichts zu hören. Spalletti selbst sagte, dass er gegen diesen Gegner auf dem Trainerstuhl sitzen werde.
Interessant: Nach einer für ihn respektlosen Frage verließ er die Konferenz vorzeitig. Nur, damit nur gut eine Stunde später vermeldet wurde, dass er entlassen wurde! Wusste Spalletti vorher schon davon? War er entsprechend angefressen? Oder wurde die Entscheidung getroffen, als er zur Presse sprach? Das wird sich vielleicht erst in den nächsten Tagen entscheidend klären.
Laut Gianluca di Marzio haben die Italiener auf jeden Fall schon zwei Kandidaten im Visier, die die Nachfolge antreten könnten. Dabei handelt es sich einerseits um Stefano Pioli, der früher unter anderem Milan trainierte. Und um die Legende Claudio Ranieri. Er hat gerade für die Roma gearbeitet, sich dort aber am Saisonende zurückgezogen. Bei ihm ist der Ruhestand auch ein Thema, aber vielleicht könnte ein Angebot des Verbandes daran noch einmal entscheidend rütteln.