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90PLUS » Experte Matthäus erklärt: Das haben die Topnationen der DFB-Elf voraus
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Experte Matthäus erklärt: Das haben die Topnationen der DFB-Elf voraus

Manuel Behlert
09.06.25, 09:58
Manuel Behlert
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Das Final Four der Nations League war ein spannendes Turnier mit einigen Highlights. Die deutsche Mannschaft schaffte es am Ende hierbei nur auf Platz vier, verlor die Spiele gegen Portugal und Frankreich. 

Das war am Ende schon eine Enttäuschung für die DFB-Auswahl. Auch, wenn einige Spieler verletzt fehlten, hatte man sich mehr von diesem Turnier versprochen. Lothar Matthäus, Rekordnationalspieler und Sky-Experte, war mit dem Auftreten der Mannschaft auch nicht zu 100 % zufrieden.

In seiner Sky-Kolumne analysierte er unter anderem, was der DFB-Elf auf diesem Niveau noch fehlt. „Es wurde deutlich, dass uns individuelle Qualität in der Breite fehlt, aber auch Konstanz über 90 Minuten. Zudem war gegen die Franzosen die Chancenverwertung mangelhaft“, so Matthäus.

Matthäus sieht gute Ansätze und einige Probleme

Und weiter: „Am Ende steht nur ein Tor in 180 Minuten, auch wenn wir gegen Frankreich in der ersten Halbzeit sicher vier oder fünf Treffer hätten machen können. Da haben wir eine richtig gute Leistung gezeigt. Man hat Leidenschaft und gutes Gegenpressing gesehen, wir haben den Gegner zu Fehlern gezwungen, aber haben daraus kein Kapital geschlagen. Auf diesem Niveau wird das dann bitterböse bestraft, wie die Franzosen kurz vor der Pause bewiesen haben.“

Deutschland hätte im Spiel um Platz drei zur Halbzeit gut und gerne 3:0 führen können, lagen aber mit 0:1 zurück. Für Matthäus fehlt es hier noch an Qualität: „Da fehlt uns noch etwas, auch wenn die Spieler in ihren Klubs schon ihre Klasse nachgewiesen haben. Aber Nationalmannschaft ist nochmal was anderes. Da schaut das ganze Land zu und nicht nur die Fans des eigenen Vereins. Das ist schon ein Unterschied.“

Mit gemischten Gefühlen geht man nun in die Sommerpause. Zum Start der WM-Qualifikation muss man wieder voll da sein. Bis dahin geht es um die Analyse der Spiele. Für den Rekordnationalspieler ist klar, dass man nicht wirklich zufrieden sein kann: „Man geht nun also mit zwei bitteren Niederlagen in die Sommerpause und damit kann man nicht zufrieden sein. Positiv waren lediglich die ersten 45 Minuten gegen Frankreich, wo man das gesehen hat, was die Mannschaft im letzten Jahr ausgezeichnet hat. Aber das war – und das muss man zugeben – meistens gegen schlechtere Gegner. Gegen die Niederlande war es gut, aber auch gegen Italien hatte man schon Probleme.“

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