Auch mit fast 40 Jahren will sich Luka Modric weiter mit den Besten messen. Der Kroate wird in Kürze seinen Medizincheck in Mailand absolvieren.
Laut Transferinsider Fabrizio Romano wird der kroatische Altmeister seinen Wechsel zur AC Milan erst nach der Klub-WM mit dem obligatorischen Medizincheck und der Vertragsunterschrift abschließen. Bis dahin will sich der 39-Jährige komplett auf das neue Turnier fokussieren, das er noch mit Real Madrid bestreiten wird. Im Mai hatten die Königlichen bekannt gegeben, dass der Mittelfeldstar keinen neuen Vertrag erhalten wird.
Damit endet in der spanischen Hauptstadt nach der Klub-WM eine Ära. 13 Jahre verbrachte Modric in Madrid und bildete mit Toni Kroos und Casemiro viele Jahre eines der dominantesten Mittelfeldtrios der Geschichte. Nach seinem letzten Ligaspiel Ende Mai ließ es sich sein kongenialer Partner Kroos nicht nehmen, Modric persönlich bei dessen Auswechslung in Empfang zu nehmen.
AC Milan: Modric soll Reijnders ersetzen
Mit den Madrilenen gewann der Kroate sechsmal die Champions League, zuletzt 2024 im Finale gegen Borussia Dortmund. Dazu kommen vier spanische Meisterschaften und zwei Titel in der Copa del Rey. 2018 wurde er mit der Nationalmannschaft Vizeweltmeister. Ohnehin war 2018 das wohl beste Jahr des Strategen. Mit Real gewann er einmal mehr die Königsklasse, zudem durchbrach er nach zehn Jahren die Phalanx von Lionel Messi und Cristiano Ronaldo und wurde zum Weltfußballer gewählt.
Seitdem der Abschied aus Madrid beschlossene Sache ist, buhlen zahlreiche zahlungskräftige Vereine aus der MLS und der Saudi Pro League um Modric, der aber offenbar noch nicht genug vom Spitzenfußball hat. Bei Milan könnte der Edeltechniker den Kaderplatz von Tijani Reijnders einnehmen. Der Leistungsträger der Rossoneri hat sich kürzlich für 55 Millionen Euro Manchester City angeschlossen.
Mit regelmäßigen Einsätzen, die ihm Xabi Alonso bei Real nicht mehr garantieren konnte, will sich Modric bestmöglich auf die WM 2026 vorbereiten. Das Turnier in den USA, Mexiko und Kanada wäre für den 188-maligen Nationalspieler bereits die fünfte Teilnahme an einer Weltmeisterschaft.