Die FIFA Klub-WM läuft: Der FC Bayern München hat sein Auftaktspiel gegen Auckland City FC in aller Deutlichkeit mit 10:0 gewonnen, am Dienstagabend startet auch Borussia Dortmund in das Interkontinentalturnier. Schwarzgelb ist um 18:00 Uhr deutscher Zeit in New York gegen den brasilianischen Erstligisten Fluminense gefordert.
Bekannt ist, dass beide Vereine eine riesige Anhängerschaft besitzen. Doch ist dieser Eindruck auch jenseits des Atlantiks zu bestätigen? Die Klub-WM wird in großen Stadien ausgetragen, sodass der Wettbewerb teilweise mit halbleeren Rängen zu kämpfen hat – und das trotz ausführlichen Marketing-Aktionen!
FIFA legte mehr als 50 Millionen Euro für Marketing hin
Die FIFA hat für die Vermarktung ihrer Klub-WM mehr als 50 Millionen Euro investiert. Das geht aus einem Bericht des US-amerikanischen Portals The Athletic hervor. Das ist weitaus mehr Geld, als eigentlich eingeplant war: „Nach Angaben mehrerer Personen, die mit den finanziellen Ausgaben vertraut sind, wurde das ursprüngliche Budget im vergangenen Monat um Millionenbeträge aufgestockt, um die Zuschauerzahlen für das Turnier zu erhöhen“, heißt es in dem Artikel.
Der Fokus des Weltverbands habe sich dabei vor allem auf die Vermarktung in den sozialen Netzwerken fokussiert. Die FIFA habe hauptsächlich in die Verbreitung von Posts von Influencern mit großen Followerschaften auf Instagram investiert, wovon man sich mehr Aufmerksamkeit für das Turnier erhofft habe. Sowohl Creator aus dem Sportbereich als auch Vertreter aus breiteren Themenfeldern wie der Kochbranche seien dafür ausgewählt worden. Des Weiteren habe die FIFA in mehreren Städten erhebliche Summen für Werbebanner auf Autobahnen ausgegeben.
Aktuelle News und Stories rund um die FIFA Klub-WM
Regelmäßig bleiben viele Sitzschalen in den Stadien bei Klub-WM-Spielen leer. Während immerhin 60.927 von 65.326 Plätzen beim Eröffnungsspiel zwischen Inter Miami und Al Ahly belegt waren und 80.619 Menschen das Duell zwischen Paris Saint-Germain und Atletico Madrid sahen, entsteht bei anderen Partien ein trauriges Bild. So kamen nur 46.275 von möglichen 82.500 zum Match Palmeiras gegen Porto. Auch beim Spiel zwischen den Seattle Sounders und Botafogo war nicht viel los: 30.151 von 68.740.
Die FIFA Klub-WM wird in diesem Jahr erstmals in einem gänzlich neuen Format ausgetragen. 32 Mannschaften spielen erst in einer Gruppenphase und anschließend mittels K.-o.-Runden um den Titel. Die FIFA erhoffte sich davon „große Zuschauerzahlen und eine elektrisierende Atmosphäre“, so der Verband letzte Woche in einer Erklärung. Das Turnier in den USA soll „der unbestrittene Höhepunkt des weltweiten Klubfußballs“ sein.