Jarell Quansah wird aller Voraussicht nach den FC Liverpool in Richtung Bayer Leverkusen verlassen. Abgeschrieben haben ihn die Reds allerdings noch nicht.
Wie Transferinsider Fabrizio Romano erfuhr, erhält der FC Liverpool nämlich eine Rückkaufoption für Jarell Quansah, der sich in den nächsten Tagen Bayer Leverkusen anschließen wird. Die Ablöse liege bei rund 30 Millionen Pfund, also mehr als 35 Millionen Euro. Hinzu kämen Boni in Höhe von bis zu fünf Millionen Pfund.
Der Innenverteidiger wird damit seinen Heimatklub vorerst verlassen. Doch die Reds haben weiter ein Zugriffsrecht in nicht bekannter Höhe. Sie könnten Quansah, der sich unter Arne Slot nicht als Stammspieler etablieren konnte, zurück an die Anfield Road holen. Bayer Leverkusen hätte keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren.
Quansah wird Leverkusener Rekordverpflichtung
Beim Bundesliga-Vizemeister wird der als Ersatz für den zum FC Bayern abgewanderten Jonathan Tah vorgesehene Quansah unter besonderer Beobachtung stehen. Denn er ist der neue Rekordtransfer. Bisher lag die höchste jemals gezahlte Leverkusener Ablöse bei 32 Millionen Euro, die im Sommer 2019 für die Dienste von Kerim Demirbay nach Hoffenheim flossen. Eine Investition, die sich letztlich nur bedingt auszahlte. Demirbay zog nach vier wechselhaften Jahren weiter zu Galatasaray.
Mittlerweile bewegt sich der Werksklub in ganz anderen Gefilden. Er gilt trotz des aktuell laufenden Umbruchs als ärgster Konkurrent des FC Bayern München. Mit Trainer Xabi Alonso (Real Madrid), Superstar Florian Wirtz und Jeremie Frimpong, die sich beide dem FC Liverpool anschlossen, gingen bereits drei prägende Figuren. Auch bei Spielern wie dem im engen Austausch mit der AC Milan stehenden Granit Xhaka oder Alejandro Grimaldo ist ein Abgang nicht ausgeschlossen.
Auf den aktuell bei der U21-EM weilenden Quansah, der nach einer halbjährigen Leihe zu den drittklassigen Bristol Rovers im Sommer 2023 sein Premier-League-Debüt feierte, wartet eine große Herausforderung. Erstmals wird er England für längere Zeit verlassen. Beim in Zukunft von Erik ten Hag trainierten Bayer Leverkusen gibt es zudem keine allzu lange Anlaufzeit. Denn trotz der vielen personellen Veränderungen sind die Ambitionen hoch und Ausrutscher nur ungern gesehen.
(Photo by Carl Recine/Getty Images)