Nach der Vorstellung von Ole Werner bei RB Leipzig wird jetzt wohl auch mehr Fahrt in die Personalplanungen auf dem Feld kommen. Von einem Wunschspieler, dessen Transfer in die Messestadt als sehr wahrscheinlich galt, nimmt man nun Abstand. Spaniens U21-Nationalspieler Cristhian Mosquera wird wohl kommen.
Eigentlich war man sich bei den Leipzigern schon mit Mosquera einig. Lediglich mit seinem Klub, dem FC Valencia, hätte man noch verhandeln müssen. Laut dem kicker vollzieht die sportliche Führung rund um Marcel Schäfer aber nun eine Kehrtwende und nimmt Abstand von einem Transfer des Innenverteidigers. Grund: Die von den Spaniern geforderte Ablöse wird bei den roten Bullen als zu hoch angesehen.
Valencia verlangt für sein Defensiv-Juwel eine Ablösesumme von rund 30 Millionen Euro. Und das trotz 2026 auslaufenden Vertrages. Eine Verlängerung des Arbeitspapiers an der spanischen Ostküste gestaltet sich aus verschiedenen Gründen als schwierig. Nach Rücksprache mit dem neuen Übungsleiter Werner wird man nun keine weiteren Anstrengungen unternehmen, Mosquera nach Leipzig zu holen.
Die Zeit der großen Transfers wird es wohl zeitnah nicht geben. Vor allem, weil man das internationale Geschäft verpasst hat, müsse man nun finanziell kleinere Brötchen backen. Zukünftig sind keine Verpflichtungen geplant, die mehr als 20 Millionen Euro an Ablöse kosten. Laut Transfermarkt hat man diese Summe in der gesamten Vereinsgeschichte 14 Mal überschritten.
Innenverteidigung gut besetzt, Baustelle Offensive
Ob man einen weiteren Innenverteidiger mit Startelf-Ambition braucht, könnte man ebenfalls in Frage stellen. Mit Castello Lukeba, Talent El Chadaille Bitshiabu, sowie den beiden Routiniers Willi Orban und Lukas Klostermann ist die Defensivreihe eigentlich gut besetzt. Außer bei einem Verkauf gäbe es wenig Anlass, große Investitionen in die letzte Reihe zu tätigen.
Der Fokus liegt wohl eher auf der Offensive. Zumindest legen das die aktuellen Spekulationen um mögliche Zugänge nah. Neben einer Heimkehr von Rechtsaußen Nicolas Kühn, ist auch Göztepes Romulo auf dem Zettel der Sachsen. Kühn, der in der Jugend der Leipziger aktiv war, steht derzeit bei Celtic unter Vertrag. Romulo gelangen in der letzten Süper Lig-Saison 13 Tore.