Noch ist weiter offen, wo Thomas Müller seine Karriere fortsetzen wird. Als potenzieller neuer Klub gilt Los Angeles FC, dessen Aussichtslage sich nun verbessert hat.
Der amtierende MLS-Champion ließ nämlich Stürmer Olivier Giroud zum OSC Lille ziehen lassen. Was zunächst nach einem sportlichen Verlust klingt, erweist sich im Hinblick auf eine Zusammenarbeit mit Thomas Müller als richtungsweisend. Nach Bild-Informationen konnte der amtierende MLS-Champion der Münchener Ikone bislang lediglich 1,5 Millionen Euro an Gehalt bieten. Mit zusätzlicher Unterstützung von Sponsoren hätte die Summer hätte die Summe auf fünf bis sieben Millionen Euro ansteigen können.
Dank des Wechsels von Giroud besitzt Los Angeles FC mehr Spielraum und kann die Gehaltsobergrenze von maximal 1,7 Millionen Euro für Profis, die keine „Designated Player“ sind, überschreiten. Die „Designated Player Rule“ führte die MLS einst ein, um den Wechsel von David Beckham zu Los Angeles Galaxy zu ermöglichen. Den Franchises ist es seitdem gestattet, bis zu drei Spieler zu verpflichten, die sich außerhalb der Gehaltsobergrenze bewegen dürfen.
Los Angeles FC wird Angebot für Müller erhöhen
Beim Los Angeles FC, der bei der Klub-WM ohne Sieg ausschied, waren die Plätze für „Designated Player“ durch Torhüter Hugo Lloris, dem in den vergangenen Spielzeiten stets über 20 Tore erzielenden Dennis Bouanga sowie eben Giroud belegt. Der französische Angreifer habe ein Gehalt von 2,71 Millionen Euro pro Saison bekommen. Jene 2,71 Millionen Euro könnten nun für die Verpflichtung von Müller genutzt werden, sodass ihm schon über vier Millionen Euro Jahresgehalt von Franchise-Seiten sicher wären.
Klar sei, dass die Verhandlungen in den nächsten Tagen an Fahrt aufnehmen werden. Aktuell befindet sich Müller, der über 750 Pflichtspiele für den FC Bayern München absolvierte, noch bei der Klub-WM. Am morgigen Sonntagabend steigt das Achtelfinale gegen Flamengo (22.00 Uhr, Sat1 und DAZN). Bei einer Niederlage wäre das endgültige Ende seiner großen Ära beim deutschen Rekordmeister besiegelt.
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)