Borussia Dortmund hat nun wirklich kein großes Glück mit Verletzungen. Nico Schlotterbeck fehlt noch mindestens bis zum Oktober, Emre Can musste ebenso wie Salih Özcan die Klub-WM absagen. Niko Kovac würde gerne einmal mit einem vollständigen Kader arbeiten.
Das ist aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar. Gerade Schlotterbeck fehlt dem BVB an allen Ecken und Enden. Es ist nicht einmal nur die Führungsqualität, die dem BVB abhanden kommt, sondern auch der überragende Aufbau, der hilft, zwischen die Linien zu kommen.
Schlotterbeck soll im Laufe der nächsten zwei Monate langsam aufgebaut werden, dann ist langsam abzusehen, wie es genau mit der Rückkehr aussieht. Doch die nächste Hiobsbotschaft ist unterwegs. Denn jetzt folgt schon wieder die nächste Verletzung.
BVB: Auch Duranville fällt aus
Jetzt hat es Julien Duranville (19) erwischt. Er hatte zuletzt immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Dortmunds wohl größtes Talent war beim Klub-WM-2:3 gegen Real Madrid bei einem Zweikampf gegen Fran Garcia schmerzhaft auf die rechte Schulter geknallt. Der Belgier war erst in der 63. Minute eingewechselt worden, musste bereits in der 82. wieder vom Feld. Schulterverletzungen können kompliziert sein – und genau das ist der Fall.
Wie die BILD berichtet hat sich der Belgier eine Schultereckgelenksprengung zugezogen. Der BVB hat noch keine offizielle Diagnose verkündet, auch, weil noch über das Vorgehen diskutiert wird. Im Hintergrund beraten die BVB-Docs derzeit intensiv darüber, ob man Duranville operativ oder konservativ behandeln soll. Aktuell deutet alles auf eine Operation hin, zumal die konservative Behandlung noch mehr Zeit in Anspruch nehmen würde.
Der Angreifer würde mindestens die Vorbereitung und den Saisonstart verpassen, aber generell sollte man nicht mit einem Comeback vor Mitte oder Ende September rechnen. Und das, obwohl man eigentlich hoffte, dass Duranville in dieser Saison so richtig angreifen kann.