Dass in den letzten Jahren bei Borussia Mönchengladbach nicht alles nach Plan lief, ist kein Geheimnis. Finanziell ist die Entwicklung des Klubs alles andere als gut verlaufen. Roland Virkus steht vor allem auch bei den Fans in der Kritik.
Bisher hat sich bei den Fohlen auf dem Transfermarkt herzlich wenig getan. Finanzboss Stefan Stegemann (61) zeigte zuletzt knallhart auf: „Wir sind davon abhängig, zunächst Einnahmen zu generieren, um auf dem Transfermarkt wieder handlungsfähig zu sein.“
Und genau hier liegt das Problem. Es herrscht Stillstand, was die Abgänge angeht. Stefan Lainer wurde ablösefrei an Salzburg abgegeben, das sorgt aber nicht für die ganz großen Freiheiten. Es wurde etwas Gehaltsbudget frei, ja. Mehr aber auch nicht.
Gladbach braucht Einnahmen
Die Fohlen benötigen dringend Einnahmen, müssen versuchen, mindestens einen Spieler teuer zu verkaufen, der zum Tafelsilber gehört.
Ko Itakura (28) ist einer der Spieler, die zu den Verkaufskandidaten gehören. Immer mal wieder gab es loses Interesse. Doch ein möglicher Itakura-Transfer zieht sich wie Kaugummi. Und das hat gleich drei Gründe – der Nationalspieler selbst kann sich nämlich durchaus Schlimmeres vorstellen, als sein letztes Vertragsjahr bis 2026 beim VfL noch auszusitzen. Er kassiert ein gutes Gehalt in Gladbach, fühlt sich wohl.
Hinzu kommt, dass ihm ein großes Handgeld winkt, wenn er ablösefrei wechselt. Fünf Millionen Euro per sofort als Unterschriftsbonus? Nicht unrealistisch. Zudem hat er einen Stammplatz sicher, was vor der WM 2026 natürlich ein Faktor ist. Die WM selbst ist auch ein Punkt. Itakura kann sich dort ins Schaufenster der ganz großen Klubs bringen, wenn er als Kapitän mit Japan etwas Großes erreicht.
Im Moment sind die Dinge jedenfalls kompliziert. Für Itakura nicht so sehr wie für die Fohlen. Wunschspieler Shuto Machino will nach Gladbach wechseln, der Transferstau verhindert das bisher. Und noch ist keine Lösung in Sicht.