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90PLUS » Streit mit ter Stegen: Warum Barça den Vertrag nicht einfach auflösen kann
La Liga

Streit mit ter Stegen: Warum Barça den Vertrag nicht einfach auflösen kann

Manuel Behlert
06.08.25, 22:46
Manuel Behlert
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Dass es zwischen dem FC Barcelona und Marc-Andre ter Stegen zuletzt gekracht hat, ist kein Geheimnis. Die Katalanen haben einen neuen Torhüter verpflichtet, ter Stegen wurde degradiert. 

Damit noch nicht genug, der FC Barcelona will ihn unbedingt sofort loswerden. Noch vor Wochen haben die Katalanen dem Torhüter ein Angebot unterbreitet und ihm ein Jahresgehalt an Abfindung geboten, damit der den Klub ablösefrei verlassen kann.

Doch ter Stegen will bleiben. Die Situation zwischen dem FC Barcelona und dem Torhüter ist derweil weiterhin festgefahren. Der deutsche Torhüter weigert sich, das medizinische Gutachten zu unterschreiben, das es dem Verein erlauben würde, ihn langfristig zu beurlauben, um die Gehaltskosten zu senken und Garcia zu registrieren. Während der Konflikt eskaliert, stellt sich die Frage: Warum löst Barça seinen Vertrag nicht einfach auf?

FC Barcelona: Darum kann der Vertrag von ter Stegen nicht einfach aufgelöst werden

Einer der Gründe ist die Gehaltsobergrenze, die LaLiga jedem Verein auf der Grundlage seines Einkommens und seiner finanziellen Gesundheit auferlegt. Darin enthalten sind nicht nur die Spielergehälter, sondern auch Variablen wie Boni, Provisionen, Transferrückzahlungen und, Achtung, Abfindungen und Kündigungen. Und das ist der Schlüssel im Fall ter Stegen.

Ter Stegen hat einen gültigen Vertrag bis Juni 2028. Drei weitere Spielzeiten also. Und der Deutsche ist nicht bereit, auch nur auf einen einzigen Cent zu verzichten. Wenn der Verein den Vertrag also einseitig auflösen wollte, müsste er ihm die volle vereinbarte Ablösesumme zahlen: Eine Summe, die auf rund 42 Millionen Euro brutto geschätzt wird. Für die gesamte Laufzeit natürlich.

Dieser Betrag verschwindet nicht und wird auch nicht gestrichen. Ganz im Gegenteil: LaLiga ist verpflichtet, ihn im Rahmen der Vorschriften zu berechnen als wäre er ein weiteres Gehalt. Mit anderen Worten: Die Auflösung von ter Stegens Vertrag macht nicht nur keinen Gehaltsspielraum frei, sondern belegt ihn mit „totem Geld“, das sich nicht in Fairplay-Vorteilen für den Verein niederschlägt.

Und da zuletzt schon berichtet wurde, dass die Katalanen Spieler wie Joan Garcia, Wojciech Szczesny oder Marcus Rashford nicht registrieren können, entsteht momentan ein Grundsatzproblem für den Klub.

THEMENMarc-Andre ter Stegen
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