Beim FC Barcelona hängt der Haussegen schief. Marc-Andre ter Stegen wurde nicht nur öffentlich degradiert, es herrscht auch momentan eine Schlammschlacht zwischen ihm und dem Klub.
Und diese schaukelt sich immer weiter hoch. Nicht nur, dass Barca den Torhüter loswerden will, um sein Gehalt von nunmehr 42 Millionen Euro in den kommenden drei Jahren zu sparen, ihm wurde auch ein neuer Keeper vor die Nase gesetzt. Einer, den Barcelona stand jetzt nicht registrieren kann, weil die Mittel nicht frei wurden.
Barça will ter Stegen zu einer Vertragsauflösung bewegen, machte ihm zuletzt sogar Vorwürfe. Es droht, immer düsterer zu werden zwischen diesen beiden Parteien.
Jetzt hat sich der Torhüter selbst zu Wort gemeldet und ein langes Statement in den Sozialen Medien herausgebracht.
Ter Stegen äußert sich zum Barca-Zoff
„Die letzten Monate waren für mich körperlich und persönlich besonders schwierig. Wie bei jedem Spieler war es bei mir nach einer Verletzung die einzige Priorität, so schnell wie möglich wieder auf dem Platz zu stehen. Ich wollte der Mannschaft helfen und das tun, was ich liebe, Wettkämpfe bestreiten. Jetzt wurde in den letzten Wochen aber einiges über mich gesagt, teilweise völlig unbregründet“, so ter Stegen. Und: Er halte es für notwendig, seine „Version der Ereignisse respektvoll, aber klar zu kommunizieren.“
Grund des Zoffs ist momentan unter anderem, dass ter Stegen offenbar verweigert hatte, seine Zustimmung zur Übermittlung seiner medizinischen Dokumente an die Liga zu erteilen. Dadurch kann die Liga keine Einschätzung treffen, wie lange der Spieler ausfällt. Und das hat zur Folge, dass die Gehaltseinsparung, die Barcelona durch eine Nichtberücksichtigung erwirken würde, wackelt.
Ter Stegen sagte dazu: „Ich habe ja schon öffentlich die minimal mögliche Dauer meines Ausfalls bekannt gegeben. Das ist in Absprache mit renommierten Experten und in Abstimmung mit dem Klub erfolgt.“ Zuletzt hatte der FC Barcelona ihm für die Zeit der Klärung dieser Angelegenheit – und wohl auch darüber hinaus – die Kapitänsbinde entzogen und ein Disziplinarverfahren eingeleitet.
Der Keeper zeigte sich zudem verwundert über das Vorgehen des FC Barcelona: „Ich möchte im Lichte bestimmter Spekulationen auch klarstellen, dass alle Verpflichtungen und Verlängerungen, die Barcelona getätigt hat, vor meiner Operation abgeschlossen wurden und ich daher zu keinem Zeitpunkt davon ausgehen konnte, dass meine Umstände mit der Operation für die Registrierung anderer Spieler in Zusammenhang stehen könnte.“
Außerdem zeigte er Gesprächsbereitschaft. „Ich verstehe, dass schwierige Momente zu Spannungen führen können, aber ich vertraue darauf, dass wir diese Situation durch einen Dialog konstruktiv lösen können, dafür bin ich bereit, mit der Leitung des Klubs zusammenzuarbeiten.“