Noch vor einigen Wochen hatte Felix Magath die Ambition, Präsident des Hamburger SV zu werden. Doch seine Kandidatur scheiterte, auch, weil ihm vorgeworfen wurde, sich überhaupt nicht im Klub auszukennen.
Magath wäre aber nicht Magath, wenn er nicht eine Alternativ im Auge haben würde. Er bringt sich bekanntermaßen gerne mal selbst für einen Job ins Spiel, nun hat er aber eine neue Aufgabe gefunden. Und zwar ein paar Ligen tiefer.
Wie der Regionalligist Viktoria Aschaffenburg nun bestätigt hat, wird Magath dort Sportvorstand. Der frühere Zweitligist will von Magaths „Erfahrung sowie der exzellenten Expertise aus seiner langjährigen und erfolgreichen Spieler- sowie Trainerkarriere im In- als auch im Ausland“ profitieren. Er solle „die sportliche Entwicklung des Gesamtvereins vorantreiben“. Magath wird das Amt zunächst kommissarisch übernehmen und soll noch in diesem Jahr bei einer Mitgliederversammlung bestätigt werden, heißt es.
Magath mit neuer Aufgabe
Somit hat der Ex-Coach also eine neue Aufgabe gefunden. In seiner aktiven Karriere spielte er vor allem für den Hamburger SV, war dort zehn Jahre lang ein wichtiger Spieler, absolvierte über 300 Spiele alleine in der Bundesliga. Auch als Trainer war er erfolgreich, unter anderem beim HSV, in Nürnberg, Stuttgart, beim FC Bayern und auf Schalke. Auch Wolfsburg trainierte er, hier war er zudem Geschäftsführer Sport. Und das nicht nur einmal.
Ein kurzes, aber wenig erfolgreiches Trainer-Intermezzo gab es bei Fulham, auch in China schaute er mal als Coach vorbei. Zuletzt war er 2022 als Trainer der Hertha im Amt, holte in neun Spielen 1,11 Punkte im Schnitt.