Victor Boniface erlebte einen eher unglücklichen Abend, als Bayer 04 Leverkusen im DFB-Pokal bei Sonnenhof Großaspach weiterkam. Denn von Beginn an spielte Patrik Schick, eingewechselt wurde der junge Christian Kofane, der auch einen Jokertreffer beisteuern konnte.
Es ist noch nicht lange her, da bestätigte Boniface selbst, dass er in Leverkusen bleiben und sich dem Konkurrenzkampf stellen will. Er wolle bei der Werkself so richtig angreifen, hieß es. Doch seitdem hat man in Leverkusen den Vertrag von Patrik Schick verlängert und der junge Kofane hat sich gut präsentiert.
Heißt für Boniface: Für den Moment ist er im Sturm nicht nur nicht gesetzt, sondern die Nummer drei! Und dass Erik ten Hag regelmäßig mit zwei Stürmern spielen wird, das gilt aktuell als unwahrscheinlich.
Boniface: Kommt es doch noch zum Abgang?
Zufriedenstellend ist die Situation also nicht. Kommt es deswegen vielleicht doch noch zu einem Abgang des wuchtigen und athletischen Stürmers? Nicht unbedingt, denn es gibt Gründe für die aktuelle Situation. Der Nigerianer hat körperlich noch Rückstand, er musste wegen Belastungsreaktionen in der Vorbereitung immer wieder kürzertreten, weil er zuvor im Urlaub zu viel gemacht hatte. „Boni kommt voran, ist aber noch nicht da, wo er sein sollte“, betonte Trainer Erik ten Hag (55) vorm Pokalspiel.
Auch Simon Rolfes äußerte sich, sagte zu BILD: „Es ist eine Momentaufnahme. Wir versuchen, Boni weiter aufzubauen. Die 60 Minuten gegen Kerkrade haben ihm gutgetan. Gleichzeitig hat aber auch die Wettbewerbssaison begonnen und Kofi macht es richtig gut.“ Heißt also auch, dass die aktuelle Rangfolge im Sturm der Werkself auch noch variieren kann, vor allem dann, wenn Boniface wieder richtig im Saft ist.