Anderthalb Jahre spielten Eric Dier und Manuel Neuer gemeinsam beim FC Bayern. Der Engländer erinnert sich an einen kuriosen Moment.
„Es war direkt nach einem Spiel. Ich kam aus der Dusche – und plötzlich steht er da, komplett in hautengem Elastan-Anzug! Ich dachte nur: Was geht hier ab? Ich war total irritiert“, berichtete der ehemalige Nationalspieler im Podcast des ehemaligen Premier-League Torhüters Ben Foster.
Die Erklärung für Neuers ungewöhnliches Outfit: Er fuhr mit dem Fahrrad nach dem Training nach Hause und sorgte damit bei seinem Mitspieler für große Augen. „Er wohnt ziemlich weit weg vom Bayern-Gelände. In der Tiefgarage standen unsere Autos nebeneinander. Bei mir ein Wagen – bei ihm nur ein Rad!“, lachte Dier im Gespräch mit Foster: „Der fährt wirklich mit dem Rad nach Hause. Kilometerweit. Einfach so!“
„Der gelassenste Typ überhaupt“ – Dier staunt über Neuer
Nicht nur auf dem Weg nach Hause sorgte Neuer bei Dier für Bewunderung. Zwischen den Pfosten, so der Engländer, sei Neuer der GOAT (Greatest of all time): „Er ist der Beste aller Zeiten. Ich glaube, ihm fehlt der Teil des Hirns, der Angst empfindet. Manche Menschen sind so.“
Dier erinnerte sich an eine Szene aus seinem Debüt für den deutschen Rekordmeister. „Ich habe ihm einen gefährlichen Rückpass gespielt, und er hat den Ball einfach lang weggeschlagen. Ich habe mich umgedreht und mich entschuldigt. Und er nur so: ‚Kein Problem, kein Problem'“, staunte der Verteidiger, der mittlerweile für die AS Monaco in der Ligue 1 aufläuft: „Wie der gelassenste Typ überhaupt. Ich dachte nur: ‚Okay, hier bin ich in sicheren Händen‘.“
Nach anderthalb Jahren in München, wo sich Dier als verlässlicher Back-Up durchaus verdient gemacht hat, wechselte der langjährige Spurs-Akteur und Ex-Nationalspieler ablösefrei zu den Monegassen. Im Fürstentum zählte er gleich zu den Stammspielern und erzielte in seinem ersten Ligaspiel prompt sein erstes Tor für den neuen Arbeitgeber.