Der FC Bayern hat sich in diesem Sommer auf dem Transfermarkt vornehm zurückgehalten. Das hatte mehrere Gründe. Einer von ihnen ist, dass es immer höhere Summen gibt, die alleine für Spieler, die „nur“ gehobener Durchschnitt sind, fällig werden.
Es wird immer wieder ein wenig belächelt, wenn es heißt, dass der Markt überhitzt sei. Doch im Endeffekt trifft das zu. Die Ablösesummen steigen und die Dinge werden dadurch nicht einfacher. Gerade dann, wenn die finanzkräftige Konkurrenz aus England immer mehr Geld erhält.
Ein Beispiel ist nun, dass Nick Woltemade für bis zu 90 Millionen Euro zum englischen Klub Newcastle United wechselt. Der Offensivspieler stand auch bei Bayern hoch im Kurs, mehrere Angebote des Rekordmeisters wurden aber abgelehnt.
Hamann spricht über Bayerns Transfersommer
Didi Hamann, Sky-Experte und Ex-Nationalspieler, sprach nun über den Transfersommer generell und vor allem auch über die hohen Summen im Zusammenhang mit dem FC Bayern. „Es hätte keiner verstanden, wenn sie 80 oder 90 Millionen für Woltemade bezahlt hätten. Mir waren 60 Millionen schon zu viel. Die Engländer – da sitzt das Geld etwas lockerer. Die können das machen. Aber diesen Wahnsinn können und dürfen die Bayern nicht mitmachen“, so Hamann.
Hamann ist zudem der Meinung, dass die Bayern „in Zukunft kreativer sein“ müssen. „Sie müssen anfangen, Sachen vorzubereiten, schneller zu sein. Das war in den letzten 18 Monaten nicht der Fall, und da müssen sie besser werden.“ Hamann glaube dabei, dass das „Geschäftsmodell der Dortmunder, die junge Spieler geholt und ausgebildet und dann für viel Geld verkauft haben“, auch ein Ansatz für die Bayern wäre.