1860 München und Investor Hasan Ismaik, das ist eine Neverending-Story. Der Investor steht seit Jahren in der Kritik, Fans protestieren gegen ihn, dennoch ist er weiter mit dabei. Und das, obwohl sich schon mehrfach ein Verkauf der Anteile angedeutet hatte.
Auch in diesem Sommer scheiterte dieses Vorhaben wieder. Man hat das Gefühl, dass die Sechziger den Investor einfach nicht loswerden, dieser aber auch selbst nicht so richtig loslassen will. Immer wieder wird nach potenziellen neuen Anteilseignern Ausschau gehalten.
Sowohl die Abendzeitung München als auch der kicker berichten nun, dass es einen möglichen neuen Käufer gibt. So soll angeblich Jens Lehmann, der Ex-Nationaltorhüter, die Idee haben, bei 1860 einzusteigen.
Lehmann und 1860: Wie realistisch ist das?
Demnach habe Lehmann „sehr konkrete Pläne“ für den Einstieg bei den Münchner Löwen gefasst. Aktuell suche der ehemalige Nationaltorwart (61 Länderspiele) weltweit nach finanzstarken Partnern, um Ismaiks Anteile zu erwerben. 25 bis 30 Millionen Euro stehen als Verkaufspreis im Raum.
Lehmann selbst habe laut der AZ schon konkrete Pläne. Er würde demnach an der Grünwalder Straße als „Head of Sport“ fungieren. Zudem habe er vor, „prominente Löwen-Legenden“ in das operative Geschäft einzubeziehen. Die Zukunft des aktuellen Geschäftsführers Sport, Christian Werner, wäre damit unklar bis fraglich.
In jedem Fall würde Lehmann auch den Bau einer neuen Spielstätte befürworten. Ein Stadion mit 40.000, vielleicht 50.000 Plätzen ist angedacht. Allerdings wird das auch entsprechend teuer, die Abendzeitung spekuliert hier mit mindestens 250 Millionen Euro reinen Baukosten. Für den Moment ist das aber noch Zukunftsmusik