José Mourinho wurde kürzlich von seinen Aufgaben als Cheftrainer von Fenerbahce entbunden. Und zwar kurz nachdem der türkische Klub es nicht schaffte sich für die Champions League zu qualifizieren.
Das war ein Grund für die Entlassung, aber nicht der alleinige. Mourinho ist momentan vereinslos und auf der Suche nach einer neuen Herausforderung, derweil ist Domenico Tedesco als sein Nachfolger bereits vorgestellt worden.
Ali Koc, der Präsident von Fenerbahce, sprach nun über die Gründe für das Mourinho-Aus bei Fener. „Es war eine schmerzhafte Trennung. Wir haben uns gut verstanden, seine Erfolge sind offensichtlich. Es war schon ein großer Erfolg, ihn überhaupt hierher zu holen. Vor allem war es schwer, mich von jemandem zu trennen, der mein Freund war“, so der 58-Jährige gegenüber Hürriyet.
Mourinho-Entlassung: Art und Weise war das Problem
Insgesamt schien Koc auch ganz generell nicht mit der Art und Weise, wie Fenerbahce unter Mourinho Fußball spielte, einverstanden gewesen zu sein. „Als wir ihn als Trainer holten, wussten wir, dass er defensiv ausgerichteten Fußball spielen würde. Aber am Ende der Saison haben wir darüber gesprochen, dass wir dominanter spielen müssen. 99 Tore und 99 Punkte holen zu wollen, liegt in unserer DNA.“
Der entscheidende Faktor rund um die Entlassung war nicht das Aus gegen Benfica, sondern die Art und Weise, wie dieses zustande kam. „Das Ausscheiden gegen Benfica war kein Problem, aber die Art und Weise, wie wir ausgeschieden sind, war inakzeptabel. Das gab mir das Gefühl, dass sich der Fußball des letzten Jahres fortsetzen würde. Da wir an diesem Punkt angelangt waren, haben wir uns von ihm getrennt, weil wir glauben, dass diese Mannschaft besseren Fußball spielen kann. Dieser Fußball funktioniert in Europa, aber in der Türkei müssen wir in den meisten Spielen dominieren“, so Koc weiter. Unter Tedesco soll das nun besser werden. Daran wird der neue Coach arbeiten.