Schon seit geraumer Zeit fühlt sich Real Madrid ungerecht von den Schiedsrichtern behandelt. Jetzt ergreift der Klub eine drastische Maßnahme.
Trotz vier Siegen aus vier Spielen und einem perfekten Saisonstart brodelt es bei Real Madrid. Nach einem umstrittenen Platzverweis gegen Verteidiger Dean Huijsen will der spanische Rekordmeister die FIFA einschalten und das Schiedsrichterwesen in La Liga ins Rampenlicht rücken.
Auslöser war das Auswärtsspiel bei Real Sociedad am vergangenen Wochenende, das Real mit 2:1 gewann. In der 32. Minute zeigte Schiedsrichter Jesús Gil Manzano dem Sommer-Neuzugang nach einem Foul an Mikel Oyarzabal die Rote Karte. Aus Sicht der Königlichen eine klare Fehlentscheidung: Oyarzabal war noch rund 40 Meter vom Tor entfernt, und Teamkollege Eder Militao hätte möglicherweise noch eingreifen können. Ärgerlich aus Sicht des Klassenprimus: Gil Manzano sah sich die Szene nicht einmal am Monitor an.
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Real bereitet Schiedsrichter-Bericht bevor
Real-Trainer Xabi Alonso reagierte nach dem Spiel sichtlich verärgert. „Das ist eine Gelbe Karte. Ich habe seine Sicht der Dinge gehört und bin immer noch nicht überzeugt“, erklärte der 43-Jährige. Gleichzeitig betonte er aber, dass es nun Zeit sei, nach vorne zu blicken: „Ich will nicht mehr über den Schiedsrichter reden, es ist Zeit, weiterzumachen.“
Trotz der langen Unterzahl zeigte Real Moral. Arda Güler brachte die Königlichen kurz vor der Pause mit 2:0 in Führung, Sociedad verkürzte in der 56. Minute noch einmal, doch das reichte nicht. Der Sieg war gesichert, die Diskussion um die Schiedsrichterleistung aber längst nicht beendet.
Die Madrilenen kündigten nun sogar offiziell an, einen umfassenden Bericht vorzubereiten, der an die FIFA geschickt werden soll. Darin sollen alle fragwürdigen Entscheidungen der aktuellen Saison sowie der letzten Spielzeit dokumentiert werden. Ziel des Vereins: Das internationale Interesse auf die Entwicklungen in der spanischen Schiedsrichterlandschaft zu lenken.