Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft sah sich zuletzt durchaus immer mal wieder mit Kritik konfrontiert. In weiten Teilen auch berechtigterweise, denn vieles funktionierte nicht. In den Qualispielen gegen Nordirland und die Slowakei gab es zusammen nur drei Punkte.
Julian Nagelsmann war selbstkritisch, die Mannschaft war selbstkritisch. Auch einige Experten stimmten in diese Kritik ein und sprachen die Dinge klar und deutlich an.
Stefan Effenberg, seinerzeit selbst Nationalspieler, schrieb nun in seiner Kolumne bei t-online über die deutsche Auswahl. Sein Appell: Weniger Erfolgsdruck und sich die deutschen Basketballer zum Vorbild nehmen. Wie er das konkret meint?
Effenberg spricht über Basketball-Vergleich
„Warum ist Deutschland denn 2023 Basketball-Weltmeister und nun 2025 Basketball-Europameister geworden? Weil das Gesamtpaket aus Talent, Spielverständnis, Spielfreude und Emotion gestimmt hat. Da wusste jeder, was seine Aufgabe ist, da spielte keiner für sich selbst, sondern für den gemeinsamen Erfolg“, so Effenberg.
Zudem kritisierte der ehemalige Nationalspieler die deutsche Auswahl. „Wissen Sie, welches Land Deutschland in der aktuellen Fußball-Weltrangliste überholt hat? Marokko, das nun auf Platz elf steht. Und das nicht ohne Grund. Können Sie sich an diese Mannschaft erinnern? Bei der WM 2022 hat sie begeistert mit aufopferndem, kämpferischem Fußball […] Da hat niemand vorher große Ziele oder Ambitionen formuliert, die Mannschaft konnte unbeschwert aufspielen, ohne den großen Erfolgsdruck. Das muss jetzt auch der Maßstab für uns sein.“
Immerhin: Die deutsche Auswahl hat noch Zeit, bis die WM 2026 ansteht. Bis dahin, in diesem knappen Jahr, muss sich aber auf jeden Fall so einiges verändern.